Auch die Vorgaben aus Übersee sprechen für einen zurückhaltenden Start. Nachdem die US-Arbeitsmarktdaten am vergangenen Freitag deutlich besser als erwartet ausgefallen waren, werde einmal mehr klar, dass das Fed keine Eile haben dürfte, die Zinsen zu senken. Entsprechend hielten sich Investoren erst einmal zurück. Bevor das Fed am Mittwoch die Zinsentscheidung veröffentlicht, stehen aber zuvor noch Inflationsdaten an.

Der von der Bank Julius Bär berechnete vorbörsliche SMI notiert um 08.15 Uhr um 0,23 Prozent niedriger bei 12'226,34 Punkten. Vergangene Woche hat der Index 2,1 Prozent hinzugewonnen und sich am vergangenen Freitag bis auf wenige Punkte der 12'300er-Marke angenähert.

Von den 20 SMI-Werten geben alle bis auf Roche und Givaudan nach. Was den Nachrichtenfluss betrifft, hat der Pharmakonzern Roche (+0,7 Prozent) die Nase vorn. Am Freitagabend hatte der Basler Konzern zunächst positive Daten für sein Mittel Evrysdi zur Behandlung des erblich bedingten Muskelschwundes spinale Muskelatrophie (SMA) vorgelegt. Am Montagmorgen folgten dann gleich zwei Zulassungen.

Bei Givaudan (+0,2 Prozent) sorgen die Experten von Barclays mit einer Hochstufung für einen gewissen Rückenwind.

ABB (-0,3 Prozent) wiederum will mit dem Thema US-Listing abschliessen. Nachdem der Konzern seine Aktien vor gut einem Jahr von der New York Stock Exchange hat dekotieren lassen, könne er nun einen Antrag auf Befreiung von den Berichtspflichten einreichen.

Den grössten vorbörslichen Zuspruch erhält allerdings in der zweiten Reihe der Industriekonzern Sulzer (+1,6 Prozent). Er hat sich anlässlich eines Investorentages neue Mittelfristziele gegeben. Mit der Lancierung der Strategie «Sulzer 2028» will das Unternehmen «signifikanten Wert» schaffen.

hr/rw

(AWP)