Damit springt der Funke der US-Börsen weiterhin nicht über. Allerdings dürfte die Politik Trumps auch sehr unterschiedliche Folgen haben. Während Investoren in den USA auf Deregulierung und Steuersenkungen hoffen dürfen, müssen sich Investoren in Europa oder Asien auf steigende Zölle und einen erhöhten Protektionismus einstellen. Nach der turbulenten Vorwoche ist die Agenda in dieser stark ausgedünnt. Zu den wichtigsten Datenpunkten zählen zur Wochenmitte die US-Inflationsdaten. Zudem werden diese Woche eine Reihe von Rednern des Fed zu Wort kommen, darunter der Vorsitzende Jerome Powell am Donnerstag.
Die Bank Julius Bär berechnet den SMI vorbörslich gegen 08.15 Uhr um 0,51 Prozent tiefer bei 11'842,51 Punkten. Dabei geben alle SMI-Werte bis auf Lonza und Geberit nach.
Der Pharmaauftragsfertiger Lonza (+0,5 Prozent) will die Produktion in Visp weiter ausbauen. Die Expansion sieht den Aufbau von zwei zusätzlichen Produktionslinien für die Herstellung verschiedener Biokonjugate vor.
Beim Sanitärtechnikkonzern Geberit (+0,8 Prozent) heisst es von Händlerseite, die Citigroup habe die Aktien auf «Neutral» hochgestuft.
Mit der UBS, Richemont sowie den Versicherern Zurich, Swiss Life und Swiss Re, die sich um bis zu 0,7 Prozent verbilligen, fallen vor allem jene Werte zurück, die zum gestrigen Wochenstart noch verstärkt nachgefragt waren.
Noch deutlicher fallen in der zweiten Reihe Temenos (-6,6 Prozent) zurück. Mit seinen neuen Finanzzielen für die kommenden Jahre ist der Bankensoftware-Hersteller weniger optimistisch als noch zuletzt. Der neue CEO spricht gleichwohl von einem neuen Kapitel, das die Gesellschaft aufschlägt.
Im Plus sind am breiten Markt lediglich PSP (+0,2 Prozent), nachdem das Immobilienunternehmen am Morgen Zahlen für die ersten neun Monate vorgelegt hat. Dabei hat PSP den Liegenschaftsertrag gesteigert und auch beim Gewinn zugelegt.
hr/rw
(AWP)