Mit Trump sollten sich Investoren auf eine erhöhte Volatilität an den Märkten einstellen, lautet der Tenor am Markt. Der neue US-Präsident plane gleich für seinen ersten Tag im Amt eine Vielzahl an Erlassen. «Mit Trump werden die Karten an den Finanzmärkten neu gemischt und es ist zu erwarten, dass die politisch motivierten Kursschwankungen zunehmen», heisst es denn auch bei der Helaba in einem Kommentar. «Im Fokus der Märkte stehen die Handelspolitik und insbesondere die angedrohten Importzölle sowie die Sicherheits- und Einwanderungspolitik.» Zudem beginnt in Davos das WEF an diesem Montag, das in den kommenden Tagen auch immer wieder für Impulse sorgen könnte.
Der von der Bank Julius Bär berechnete vorbörsliche SMI tritt gegen 08.10 Uhr mit +0,03 Prozent auf der Stelle bei 11'993,33 Punkten. Mit einem Plus von 1,7 Prozent vergangene Woche hat der Leitindex seit Jahresbeginn damit 3,4 Prozent hinzugewonnen. Kurzzeitig war er am Freitag gar über die Marke von 12'000 Punkten gestiegen.
Das Nachrichtenaufkommen zieht nicht nur im Zuge der Berichtssaison an. Schindler (-0,1 Prozent) etwa steht mit der Ankündigung, einen neuen Verwaltungsratspräsidenten gefunden zu haben, im Fokus. Josef Ming soll an der nächsten Generalversammlung vom 25. März in den Verwaltungsrat gewählt werden und danach das Präsidium beim Lift- und Rolltreppenhersteller übernehmen.
Beim Luxusgüterkonzern Richemont (+1,0 Prozent) könnte die Rekordjagd nach den starken Zahlen vergangene Woche weitergehen. Auch Branchenkollege Swatch (+ 0,2 Prozent) wird etwas höher indiziert. Von Swatch werden in den nächsten Tagen die Jahreszahlen erwartet.
Zahlen gibt es aktuell vor allem aus der zweiten Reihe. So ist der Klimaspezialist Belimo (+4,5 Prozent) im Geschäftsjahr 2024 deutlich gewachsen. Vor allem die Geschäfte in den USA und in Asien trieben den Umsatz an.
Und auch Inficon (+1,5 Prozent) hat erste Eckdaten publiziert. Das Messtechnikunternehmen hat im Geschäftsjahr 2024 beim Umsatz und Betriebsgewinn 2024 stagniert. Die firmeneigenen Prognosen wurden damit aber gut erfüllt.
Derweil profitiert der Pharmazulieferer Ypsomed (+4,5 Prozent) von einer neu ausgesprochenen Kaufempfehlung durch die UBS.
hr/rw
(AWP)