Im Mitschnitt der Fed-Sitzung signalisierten die Währungshüter, dass die Geldpolitik restriktiv bleiben werde, und sie gaben auch keine Anzeichen für eine baldige Zinssenkung. Die jüngsten Avancen an den Finanzmärkten waren bekanntlich stark von der Hoffnung auf Zinssenkungen bereits ab März getrieben. Etwas Entspannung bieten die Nachrichten aus Nahost. Israel und die Hamas haben sich auf eine Waffenruhe und einen Gefangenenaustausch geeinigt.
Der von der Bank Julius Bär berechnete vorbörsliche SMI notiert gegen 08.15 Uhr um 0,10 Prozent höher bei 10'792,90 Punkten. Alle 20 SMI-Werte bis auf Givaudan werden höher indiziert.
Der Aromen- und Duftstoffspezialist Givaudan (-0,9 Prozent auf 3245 Fr.) wird nach einem Analystenkommentar gegen den Trend schwächer erwartet. Morgan Stanley hat die Papiere am Morgen auf «Underweight» gesenkt und das Kursziel auf 2750 Franken gekürzt.
Dagegen ziehen Schindler PS (+1,1 Prozent) nach einer Hochstufung durch HSBC vorbörslich klar an. Noch stärker geht es für Partners Group (+1,4 Prozent) aufwärts. Hier verweisen Händler auf einen Medienbericht, wonach sich das Unternehmen mit Blackstone in fortgeschrittenen Gesprächen über den Verkauf des britischen Softwareentwicklers Civica befindet. Der Wert des Geschäfts wird auf fast 2,5 Milliarden Dollar geschätzt.
In den hinteren Reihen fallen unterdessen Helvetia (-2,9 Prozent) auf. Der Versicherer ist seit dem Juli von einer Häufung von intensiven Unwettern wie auch von einem Grossbrand betroffen. Dies führt zu ausserordentlich hohen Schadenaufwendungen im dritten Quartal.
hr/uh
(AWP)