Wie wahrscheinlich das ist, darüber dürften im heutigen Tagesverlauf die neuesten Inflationszahlen aus den USA Aufschluss geben. Am Markt wird aktuell damit gerechnet, dass sie sich weiter abgekühlt hat, auch wenn sie weiterhin oberhalb der vom Fed angepeilten Marke von 2 Prozent liegt. Darüber hinaus läuten hierzulande die ersten Unternehmen mit Zahlen die nächste Berichtssaison ein.

Der von der Bank Julius Bär berechnete vorbörsliche SMI notiert gegen 8.10 Uhr um 0,19 Prozent höher bei 12'174,13 Punkten. Das bisherige Jahreshoch bei knapp 12'300 Zählern rückt somit wieder in Sichtweite. Dabei werden alle 20 SMI-Titel zwischen 0,1 und 0,5 Prozent höher gestellt.

Einen Blick wert sein könnten die Papiere der UBS (+0,3 Prozent). In den USA ist der ehemalige Chef des US-amerikanischen Hedgefonds Archegos Capital Management, Bill Hwang, des Betrugs und der Marktmanipulation für schuldig befunden worden. Der Zusammenbruch von Archegos war für den Untergang der Credit Suisse mitverantwortlich.

Eine leichte Gegenbewegung zeichnet sich derweil bei den zuletzt gebeutelten Logitech-Aktien ab, die um 0,5 Prozent höher gestellt werden.

Kurszielsenkungen durch die Citigroup sorgen bei Julius Bär und Schindler (beide -0,5 Prozent) vorbörslich für leichte Abgaben.

Das grösste Interesse ziehen aber zwei Unternehmen aus der zweiten Reihe auf sich: Barry Callebaut (-0,8 Prozent) und DocMorris (-1,8 Prozent) haben Zahlen vorgelegt. Dabei hat der Schokoladenproduzent in den ersten neun Monaten seines Geschäftsjahres deutlich mehr Umsatz gemacht als in der Vorjahresperiode.

Auch DocMorris hat im ersten Halbjahr 2024 mehr umgesetzt. Die Online-Apotheke profitierte davon, dass in Deutschland seit Mitte April elektronische Arztrezepte volldigital eingelöst werden können. Analysten hatte zum Teil aber noch mehr erwartet.

hr/rw

(AWP)