Mit ein Grund dürfte auch eine gewisse Spannung vor den am Nachmittag anstehenden Daten zur US-Inflation im Oktober sein, während hierzulande die Konjunkturagenda eher dünn gefüllt ist. Es keimen wohl erste Sorgen über eine wieder anziehende Inflation durch die angekündigten Zölle von Trump und damit weniger stark sinkende Zinsen in den USA auf. Derweil machte auch der Bitcoin nach seiner Rekordjagd zeitweise über die Marke von 90'000 US-Dollar einen ersten Rücksetzer.
Die Bank Julius Bär berechnet den SMI vorbörslich gegen 8.10 Uhr um 0,34 Prozent tiefer bei 11'672,34 Punkten. Alle SMI-Werte werden im Minus erwartet.
Bereits am Vorabend legte der Augenheilkundekonzern Alcon (-0,6 Prozent) seine Zahlen vor - überraschend vor Börsenschluss in den USA, weshalb die Aktie dort zeitweise vom Handel ausgesetzt war. Bereits am Dienstag kurz vor Handelsschluss in der Schweiz sackten die Titel fast 6 Prozent ab. Im dritten Quartal ist das Unternehmen zwar weiter gewachsen, allerdings weniger stark als erwartet. Zudem wurde der Ausblick gesenkt.
Nestlé (-0,9 Prozent) könnten einen Blick wert sein. Die französische Konsumentenorganisation CLCV hat im Fall von Mineralwasser, das mit verbotenen Techniken gereinigt wurde, in Frankreich eine Klage wegen Irreführung gegen Unbekannt eingereicht. Foodwatch hatte in derselben Sache bereits mehrere Klagen gegen Nestlé Waters und Sources Alma eingereicht.
In der zweiten Reihe rücken Ypsomed (-1,7 Prozent) nach Zahlen zum ersten Halbjahr in den Blick. Das Medizinaltechnik-Unternehmen hat sowohl beim Umsatz als auch beim operativen Gewinn zugelegt. Gleichzeitig will Ypsomed sein Diabetes-Care-Geschäft verkaufen.
Gleichzeitig treibt der Verwaltungsrat von SoftwareOne (+4,8 Prozent) die Going-Private-Pläne voran. Bis zur Vorlage der Jahreszahlen im Februar 2025 will er den Aktionären ein «attraktives» Angebot unterbreiten oder die Gespräche beenden.
dm/tv
(AWP)