Die freundlichen Vorgaben stehen laut Händlern im Zusammenhang mit den US-Inflationsdaten vom Freitag, die besser als erwartet ausgefallen waren. Zudem habe der US-Senat am Wochenende ein Gesetz zur Verlängerung der öffentlichen Mittel und zur Beendigung eines kurzen Stillstands der Regierung verabschiedet, was ebenfalls helfe. Generell sei aber nicht mit grossen Bewegungen zu rechnen. Hierzulande wird wegen der Weihnachtstage nur am heutigen Montag und dann erst wieder am Freitag gehandelt.

Der von der Bank Julius Bär berechnete vorbörsliche SMI steht gegen 08.15 Uhr um 0,08 Prozent höher bei 11'393,83 Punkten. Am vergangenen Freitag war der Leitindex im Handelsverlauf bis auf 11'248 Punkte zurückgefallen, den tiefsten Stand seit Anfang Mai. Auf Wochensicht hat er 2,2 Prozent verloren, womit das Jahresplus auf gerade noch 2,2 Prozent zusammenschmilzt. Beim Jahreshoch Ende August waren noch mehr 12 Prozent gewesen waren. Mittlerweile sei nicht auszuschliessen, dass der SMI auf Jahresbasis gar noch ins Minus fällt, heisst es im Handel.

Unternehmensnachrichten sind - wie zu erwarten - spärlich gesät. So nähert sich etwa die Übernahme von Vodafone Italia durch die Swisscom dem Abschluss. Alle zuständigen Behörden haben den 8 Milliarden Euro schweren Deal nun genehmigt, wie noch vor dem Wochenende bekannt wurde.

Gegen den Strich schwächer präsentieren sich die Aktien von Sika (-0,4 Prozent). Hier hat Goldman Sachs die EBIT-Schätzungen wegen der schwachen Marktentwicklung gesenkt. Vor allem die wichtigen Endmärkte China und Europa seien weiterhin unter Druck.

Ansonsten spielt die Musik eher in den hinteren Reihen. Dort hat sich das Biopharmaunternehmen Basilea (+1,1 Prozent) zusätzliche Fördermittel von etwas mehr als 7 Millionen US-Dollar für seine Antibiotika-Forschung gesichert.

SoftwareOne (-3,5 Prozent) dagegen kommen nach negativen Analystenkommentaren deutlicher zurück.

Zudem sollten Investoren die Papiere von Gurit mit dem Börsenstart im Auge behalten. Der Spezialkunststoff-Hersteller will sich künftig ganz auf profitablere Regionen und Geschäftsbereiche konzentrieren.

hr/rw

(AWP)