Das Börsenumfeld in Europa bleibt Anfang Dezember eher schwierig. Die schlechten Nachrichten reissen nicht ab: bei VW kommt es zu Warnstreiks, beim grössten Autobauer Stellantis tritt der Chef vorzeitig ab und in Frankreich steht ein Misstrauensvotum gegen den Premierminister bevor. Die Fortsetzung der jüngsten Erholungstendenz scheint damit doch einigermassen fraglich. Die Marktreaktion auf die Krise in Frankreich sei indes gelassener ausgefallen als befürchtet, heisst es in einem Marktkommentar der Onlinebank Swissquote.
Die Bank Julius Bär berechnet den SMI vorbörslich um 08.15 Uhr um 0,06 Prozent höher bei 11'836,22 Punkten.
Die Mehrheit der Blue Chips legt dabei rund 0,1 Prozent zu. Logitech (+0,5 Prozent) erhalten von der guten Entwicklung der Nasdaq vom Vorabend etwas Support.
Swiss Life (-1,9 Prozent) geben hingegen im Gegensatz dazu klar nach. Der Versicherer hat im Rahmen eines Investorentages neue Finanzziele für die Zeit bis 2027 formuliert. Marktbeobachter denken mit Verweis auf die starke Performance im laufenden Jahr an Gewinnmitnahmen, seien noch die neuen Geschäftsziele weitgehend innerhalb der Erwartungen ausgefallen.
Gegen den Trend werden auch Sonova (-1,2 Prozent) tiefer gestellt, nachdem JPMorgan das Rating auf «Underweight» zurückgenommen hat. Nach dem guten Lauf der Aktie in den vergangenen Monaten sei die Bewertung mittlerweile wenig attraktiv, heisst es unter anderem zur Begründung.
Im breiten Markt legen Galderma (+1,1 Prozent) etwas deutlicher zu, nachdem JPMorgan das Kursziel erhöht und die Einstufung «Overweight» bestätigt hat. Die US-Bank rechnet auch für das Geschäftsjahr 2025 mit einem starken Wachstum mit Mitteln zur Faltenbehandlung.
cf/ra
(AWP)