Die Märkte scheinen sich zudem mit einer späteren Zinssenkung in den USA mehr oder weniger abfinden zu müssen. Fed-Chef Jerome Powell untermauerte diese Einschätzung: Es werde voraussichtlich länger dauern bis man mit Blick auf die Inflation wieder Zuversicht an den Tag legen könne, sagte er am Dienstag. Es sei angemessen, der Geldpolitik mehr Zeit zu geben, damit diese ihre Wirkung entfalte. Die Verzinsung zehnjähriger US-Papiere stieg daraufhin mit 4,7 Prozent auf den höchsten Stand seit November vergangenen Jahres.

Die Bank Julius Bär berechnet den SMI gegen 8.15 Uhr vorbörslich 0,01 Prozent tiefer bei 11'195,49 Punkten. Am Vortag hat der Leitindex 1,75 Prozent verloren. Fast alle 20 SMI-Werte werden knapp unter ihrem Vortagesschluss gestellt.

Einzig Novartis (+0,2 Prozent) zeigen sich etwas freundlicher. Der Pharmakonzern hat zum MS-Mittel Kesimpta neue Daten veröffentlicht. In der Behandlung von schubförmiger Multipler Sklerose (MS) habe das Mittel in zwei Analysen gut abgeschnitten. Roche (Aktie -0,04 Prozent) legte neue Daten zur subkutanen Variante des MS-Mittels Ocrevus vor.

Derweil veröffentlichte in der zweiten Reihe das angeschlagene Biotechunternehmen Idorsia (+1,9 Prozent) erste Eckdaten vor der geplanten Anleihegläubigerversammlung. Die derzeit verfügbaren Finanzmittel reichten nicht aus, um die Geschäftstätigkeit zu finanzieren und die Wandelanleihe in Höhe von 200 Millionen Franken bei Fälligkeit am 17. Juli 2024 zurückzuzahlen.

Mit Zahlen warteten auch SHL und Lalique auf. Bei beiden Unternehmen läuft es nicht wirklich rund. Während bei Lalique der Gewinn einbrach und die Dividende gestrichen wurde, schrieb SHL rote Zahlen. Derweil will Börsenneuling R&S mehr finanzielle Flexibilität und beantragt daher an der Generalversammlung die Schaffung eines Kapitalbandes.

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(AWP)