Bis zum Schluss haben sich Kamala Harris und Donald Trump ein Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert. «Die Spannung im Vorfeld der US-Wahlentscheidung ist enorm gross und jenseits der wirtschaftspolitischen Fragestellungen sind auch die geopolitischen Aspekte dieser Wahl von grosser Bedeutung für das Geschehen an den Finanzmärkten», fasst es die Helaba zusammen. Sowohl Zurückhaltung als auch erhöhte Volatilität können den Experten zufolge nicht ausgeschlossen werden. Und auch mit Blick auf die Fed-Sitzung am Donnerstag bleibe es spannend. Zwar dürfte eine Zinssenkung mit grosser Wahrscheinlichkeit kommen, offen sei aber, wie etwa das Wording des Fed ausfalle - «werden die Erwartungen sinkender Zinsen forciert oder gedämpft?»

Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI notiert gegen 08.15 Uhr um 0,09 Prozent höher bei 11'908,02 Punkten, wobei alle 20 SMI-Werte in diesem Rahmen höher gestellt werden.

Dagegen geben alle Werte mit Zahlen vorbörslich nach. Am deutlichsten sacken Adecco (-3,4 Prozent) ab. Das Geschäftsumfeld für den Personalvermittler blieb auch im dritten Quartal anspruchsvoll. Analysten hatten im Vorfeld mit etwas Gegenwind gerechnet, dieser ist nun aber stärker ausgefallen als erwartet. Das laufende vierte Quartal dürfte ausserdem herausfordernd bleiben.

In den hinteren Reihen geht es für Oerlikon und Burckhardt um jeweils 1,9 Prozent abwärts. Der Industriekonzern Oerlikon hat auch im dritten Quartal mit einem schwierigen Umfeld gekämpft. Sowohl Umsatz als auch Auftragseingang waren rückläufig. Die Umsatz-Prognose für das Gesamtjahr wurde gesenkt, diejenige für die Marge hingegen erhöht.

Der Kolbenkompressorenhersteller Burckhardt Compression hat derweil mit einem hohen Auftragseingang für das erste Semester 2024/25 positiv überrascht. Umsatz und Gewinn lagen allerdings unter den Erwartungen. Die ersten Analystenreaktionen fallen denn auch uneins aus.

hr/uh

(AWP)