Vor allem die gestiegene Inflation in der japanischen Hauptstadt Tokio wird genau beäugt. Sie gilt als Indikator für die landesweite Entwicklung und schürte Spekulationen, die Bank of Japan könnte im Dezember die Zinsen abermals erhöhen. Generell fehlen aber wegen der geschlossenen US-Börsen kursbewegende Impulse. Auch zum heutigen Wochenschluss, am sogenannten «Black Friday», wird nur halbtags gehandelt. In den USA beginnt mit diesem langen Wochenende das Weihnachtsgeschäft. Zudem fragten sich viele Anleger, ob es noch ein Jahresendrally geben werde oder ob das Börsenjahr 2024 bereits gelaufen sei, heisst es am Markt.

Die Bank Julius Bär berechnet den SMI vorbörslich gegen 08.20 Uhr unverändert bei 11'709,70 Punkten. Von den 20 SMI Werten werden alle bis auf ABB und Geberit mit negativen Vorzeichen gestellt.

Bei Geberit (+1,2 Prozent) wirkt eine Hochstufung durch KeplerCheuvreux auf «Buy» stützend. Der zuständige Analyst geht nach der zuletzt schwierigen Lage auf dem eurpäischen und speziell deutschen Baumarkt ab 2025 von einer graduellen Erholung aus.

Auch bei ABB (+1,4 Prozent) soll laut Händlern eine Umstufung hinter den vorbörslichen Avancen stecken. Demnach hat die Bank of America die Titel ebenfalls auf «Buy» erhöht.

Dagegen soll die ZKB mit einer Rating-Senkung auf «Marktgewichten» laut Börsianern bei der Swiss Life für das vorbörsliche Minus von 1,5 Prozent verantwortlich sein.

In den hinteren Reihen fallen Dottikon (-0,6 Prozent) nach Halbjahreszahlen zurück. Der Pharmazulieferer musste im ersten Halbjahr 2024/25 bei einem etwas höheren Umsatz einen Gewinnrückgang hinnehmen.

hr/kw

(AWP)