Nachdem die überraschend starken Arbeitsmarktdaten aus den USA am vergangenen Freitag erneut Zinssorgen genährt hatten, richtet sich nun bereits der Blick auf die am morgigen Mittwoch anstehenden US-Inflationsdaten für Dezember. Sollten diese ebenfalls höher als gedacht ausfallen, werden sich mögliche Zinssenkungen der US-Notenbank wohl weiter nach hinten verschieben. Bis dahin müssen sich Anleger mit den Produzentenpreisen als Indikator zufrieden geben, die am Nachmittag veröffentlicht werden. Zudem sorgen die immer weiter steigenden US-Renditen für einen gewissen Druck auf Aktien.
Der von der Bank Julius Bär berechnete vorbörsliche SMI gewinnt gegen 08.10 Uhr 0,52 Prozent hinzu auf 11'762,34 Punkte.
Für Partners Group (+1,7 Prozent) erhöhte Goldman Sachs noch vor den am Abend erwarteten Zahlen das Kursziel. Der Vermögensverwalter sei gut positioniert, um 2025 insbesondere in den USA zu profitieren.
Der Schokoladenhersteller Lindt & Sprüngli (2,4 Prozent) ist 2024 stark gewachsen und hat damit die Analystenerwartungen übertroffen. Auch beim Gewinn und der Marge sollte ein kräftiges Plus erzielt worden sein, Details folgen dann Anfang März.
Bereits am Vorabend hatte der Bankensoftwarehersteller Temenos (+3,5 Prozent) überraschend vorläufige Zahlen für 2024 vorgelegt. Sowohl Umsatz als auch EBIT lagen über dem Vorjahr. Einen Ausblick gab es noch nicht.
Derweil sieht sich Clariant (-2,1 Prozent) mit einer Schadensersatzklage des Branchenriesen BASF konfrontiert. Sonova (+1,2 Prozent) wiederum bestätigte an einer Investorenkonferenz die Guidance.
Abseits der Zahlenvorlagen verbuchte noch Galderma (+2,2 Prozent) einen Studienerfolg bei der Behandlung von Patienten mit Gewichtsverlust, Sandoz (+1,6 Prozent) sieht sich gut aufgestellt und will im US-Biosimilar-Markt zur Nummer 1 werden und U-Blox (+1,0 Prozent) steigt im Rahmen einer strategischen Neuausrichtung aus seinem Cellular-Geschäft aus.
dm/hr
(AWP)