Die Vorgaben für die Schweizer Börse präsentieren sich derweil uneinheitlich. Zum Ausklang eines starken Börsenmonats hatten sich die wichtigsten US-Aktienindizes am Donnerstag nämlich sehr unterschiedlich entwickelt. Der Leitindex Dow Jones Industrial zog dank starker Salesforce-Zahlen wieder kräftig an. Dagegen gab der marktbreite S&P 500 nach. Und auch die als zinsreagibler geltenden Nasdaq-Indizes gaben nach - sie belasteten vor allem die Kursabschläge einiger Tech-Schwergewichte.

Der von der Bank Julius Bär berechnete vorbörsliche SMI notiert zum Start in den Dezember gegen 08.17 Uhr um 0,18 Prozent höher bei 10'873,43 Punkten. Bis auf Novartis und Roche werden alle 20 SMI-Titel höher gestellt.

Die grössten Aufschläge weisen dabei Swiss Re mit plus 0,9 Prozent aus. Der Rückversicherer will im neuen IFRS-Bilanzkleid im kommenden Jahr die Gewinne sprudeln lassen und hat sich im Rahmen des heute Freitag stattfindenden Investorentags neue Ziele gesetzt. Auch die Aktionäre sollen profitieren, Analysten sind daher voll des Lobes.

Grössere Aufschläge gibt es zudem für eher zyklische Papiere wie ABB (+0,8 Prozent) und Richemont (+0,7 Prozent). Für Letztere hat Bernstein das Rating auf «Outperform» von «Market Perform» hochgestuft. Für Swatch (+0,5 Prozent) hat das gleiche Haus das Kursziel hingegen leicht gesenkt, die Kaufempfehlung aber bekräftigt.

Die Abgaben der Schwergewichte Novartis (-0,2 Prozent) und Roche (-0,7 Prozent) drückten derweil auf die Performance des Gesamtmarktes. Defensive Titel sind in einem von Zinshoffnungen geprägten Umfeld nicht im Fokus der Anleger.

Leonteq sacken vorbörslich um fast 12 Prozent ab. Der Derivate-Spezialist spürt die deutlich geringere Marktvolatilität und wird daher im laufenden Jahr deutlich weniger Gewinn schreiben.

ra/tv

(AWP)