Dennoch wird das missglückte Attentat auf Trump in den USA auch mit einem Tag Abstand als stützend für Aktien gesehen. Der so genannte «Trump Trade» setzt laut einem Kommentar von Swissquote auf steigende Aktienkurse und auch auf einen anziehenden Bitcoin. Was Konjunkturdaten anbelangt, sind die Augen der Marktteilnehmer bereits auf neue Zahlen aus den USA vom Nachmittag gerichtet. Unter anderem werden die Detailhandelsumsätze Auskunft über die Stimmung der Konsumenten geben. Von noch grösserem Interesse sind allerdings neue Angaben zur Entwicklung der Im- und Exportpreise, welche Hinweise auf die für die Zinsentwicklung wichtige Inflation geben.

Der von der Bank Julius Bär berechnete vorbörsliche SMI notiert um 8.15 Uhr 0,04 Prozent tiefer bei 12'275,16 Punkten. Das Gros der Titel gibt 0,2 Prozent nach.

Richemont (+2,3 Prozent) zeigen sich nach den Umsatzzahlen zum ersten Quartal gegen den Trend als einziger SMI-Titel fester. Der Umsatz hat zwar in etwa den AWP-Konsens erreicht, klar besser als erwartet fiel indes das organische Wachstum aus. Die Aktie hatte zudem am Vortag nach einer starken Vorwoche und in Sippenhaft genommen für die schwachen Swatch-Zahlen mehr als 4 Prozent eingebüsst. So ergibt sich ein gewisses Erholungspotential.

Swatch hingegen setzen nach dem Minus vom Vortag um beinahe 10 Prozent den Abwärtstrend fort und büssen vorbörslich weitere 1,2 Prozent ein. Der Titel wird von verschiedenen kritischen Kommentaren im Nachgang zu den enttäuschenden Zahlen vom Vortag belastet. Unter anderem haben Goldman Sachs, JP Morgan oder die UBS ihre Kursziele für den Titel reduziert.

Im breiten Markt fallen DKSH mit einem vorbörslichen Kursplus von 3,3 Prozent auf. Während der Umsatz im ersten Semester mehr oder weniger den Erwartungen entsprochen hat, lagen die Gewinnziffern klar darüber.

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(AWP)