In seiner Antrittsrede versprach Trump, die Inflation zu senken, die Energieproduktion anzukurbeln und Einfuhrzölle zu erheben. Hohe Zölle kündigte er für Einfuhren aus Kanada und Mexiko an. Zuvor hatte das «Wall Street Journal» berichtet, dass Trump zunächst keine Zölle gegen Handelspartner wie Kanada, Mexiko und auch China verhängen wolle. Wenn Trump seine Agenda durchsetze, werde dies erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen haben, kommentierte die UBS. «Es dürfte volatil bleiben. Die Leute sind verunsichert», meinte auch ein Händler. Trump sei ja für seine Volten bekannt. Vor allem seine Handelspolitik und die angedrohten Importzölle sowie die Sicherheits- und Einwanderungspolitik dürften immer wieder für Kursbewegungen sorgen.

Die Bank Julius Bär berechnet den SMI vorbörslich um 08.15 Uhr um 0,18 Prozent tiefer mit 12'016,01 Punkten. Am Vortag hatte der Leitindex am Vortag erstmals seit Ende Oktober wieder über der Marke von 12'000 Punkten geschlossen.

19 der 20 SMI-Werte werden um bis zu 0,3 Prozent tiefer indiziert. Einziger Wert im Plus ist Logitech (+0,8 Prozent auf 80,34 Fr). Hier könnte eine Kurszielerhöhung von Research Partners auf 82,50 von 80 Franken für leichten Rückenwind sorgen.

Grössere Bewegungen gibt es bei den SMIM-Werten. Hier führen Komax (+5,8 Prozent) die Gewinner klar an. Das Industrieunternehmen hat zwar 2024 einen Rückgang bei Umsatz und Bestellungen verzeichnet, aber die Erwartungen von Analysten klar übertroffen.

Gefragt sind auch Also (+1,8 Prozent). Der IT-Grosshändler erwartet für 2024 einen Umsatz auf Vorjahresniveau. Der EBITDA wird hingegen wohl unter der vom Unternehmen noch zum Halbjahr angepeilten Spanne liegen. Positiv sei, dass das Unternehmen für 2025 eine höhere Dividende und die Möglichkeit eines Aktienrückkaufs prüfe, heisst es weiter.

Dagegen werden DocMorris (-3,2 Prozent) nach Zahlen tiefer erwartet. Zwar hat die Versandapotheke 2024 mehr Umsatz gemacht, erwartet aber weiterhin ein Minus von rund 50 Millionen Franken beim EBITDA.

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(AWP)