Der Dezember komme nicht mit Schokolade und Blumen nach Europa, kommentierte die Onlinebank Swissquote und verweist dabei etwa auf die Probleme in der Automobilindustrie und die Regierungskrise in Frankreich. Die europäischen Aktien-Futures notierten daher auch meist im roten Bereich. Damit dürften Impulse, die hierzulande das erhoffte Weihnachtsrally auslösen könnten, Mangelware bleiben. Ausserdem dürfte der defensiv zusammengesetzte Schweizer Aktienmarkt wegen des Hypes um die Künstliche Intelligenz wohl weiterhin eher vernachlässigt werden, meinte ein Händler.
Die Bank Julius Bär berechnet den SMI vorbörslich um 08.15 Uhr um 0,17 Prozent tiefer mit 11'744,41 Punkten. In der vergangenen Woche hatte der SMI um 0,4 Prozent gewonnen, den Monat November aber leicht tiefer beendet.
Von den 20 SMI Werten werden bis auf Holcim alle mit leicht negativen Vorzeichen gestellt, wobei sich die Einbussen auf maximal 0,3 Prozent (für UBS) belaufen.
Der Zementhersteller Holcim (+0,3 Prozent) will seine Anteile an der in Nigeria ansässigen Gruppe Lafarge Africa PLC an den chinesischen Zementhersteller Huaxin Cement verkaufen. Der Verkaufspreis beträgt eine Milliarde Dollar auf einer 100-Prozent-Basis.
Ansonsten fallen die Aktien von Swatch (-2,2 Prozent) negativ auf. JPMorgan hat das Rating für den Titel in einer Branchenstudie auf «Underweight» von «Neutral» gesenkt und das Kursziel auf 135 von 180 Franken reduziert. Zudem hat die Bank den Titel auf «Negative Catalyst Watch» gestellt.
Dagegen gibt es für Avolta (+0,4 Prozent) etwas höhere Kurse. Der Reisedetailhändler expandiert nach Saudi-Arabien und eröffnet am King Khalid International Airport in Riad zehn Geschäfte im Gastronomiebereich.
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(AWP)