Am Vortag hatten die Märkte mit Erleichterung reagiert, da Trump die Einführung von Zöllen auf Einfuhren aus Mexiko und Kanada um einen Monat verschieben will. Dies hatte die Hoffnung geweckt, dass auch die Einführung von Zöllen für andere Ländern verschoben werden könnte. Darauf erholten sich die Börsen wieder zu einem Teil. «Doch diese Hoffnungen haben mit der Reaktion Chins vorerst einen Dämpfer erhalten», sagt ein Händler. Aber das Beispiel Kanada und Mexiko zeige auch, dass es Spielraum gebe. Hierzulande steht die Grossbank UBS im Fokus und ihr Ergebnis im Fokus. Im Laufe des Tages werden noch die Auftragsdaten und die Zahl offener Stellen aus den USA veröffentlicht.

Die Bank Julius Bär berechnet den SMI vorbörslich um 08.15 Uhr um 0,26 Prozent höher bei 12'579,59 Punkten. Am Vortag hatte der SMI 0,4 Prozent tiefer geschlossen. 18 der 20 SMI-Werte werden tiefer erwartet. Die Abschläge erstrecken sich auf bis zu 0,2 Prozent.

Klar fester sind UBS (+2,6 Prozent). Die Grossbank hat im Schlussquartal 2024 einen Vorsteuergewinn von über einer Milliarde erzielt. Damit hat die Bank die Markterwartungen erneut übertroffen. Zudem erhöht sie die Dividende stärker als zuletzt in Aussicht gestellt. Unter dem Strich steht ein Gewinn von 770 Millionen US-Dollar.

Ebenfalls gefragt sind Novartis (+1,4 Prozent). Die Deutsche Bank hat den Pharmatitel mit einem Kursziel von 110 Franken auf «Buy» von «Hold» hochgestuft. Damit dürfte das Kursplus des SMI vor allem auf die höheren Kurse der beiden Schwergewichte UBS und Novartis zurückzuführen sein.

Für Roche (-0,1 Prozent) hat die «Deutsche» zwar das Kursziel auf 265 von 250 Franken erhöht, aber zugleich die «Sell»- Empfehlung bestätigt.

Auf den hinteren Rängen stechen AMS Osram (+2,3 Prozent) und Galderma (+0,6 Prozent) positiv hervor. Während bei AMS ein Analystenkommentar vermutet wird, ist es bei Galderma JPMorgan. Die Bank hat das Kursziel für den Dermatologiekonzern auf 120 von 105 Franken erhöht und die Einstufung auf «Overweight» bekräftigt. Unter Druck stehen Belimo (-2,1 Prozent). Baader Helvea hat das Rating auf «Reduce» gesenkt.

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(AWP)