Positiv sei dagegen, dass in den USA ein Shutdown der Regierung vermieden werden kann. Offenbar hat sich der Kongress auf einen Kompromiss geeinigt. Ein Shutdown hätte die allgemeine Verunsicherung noch weiter angefeuert. Angesichts der gestiegenen Konjunktursorgen dürfte am Berichtstag auch die jüngste Erhebung zum US-Konsumentenvertrauen der Uni Michigan grosse Beachtung finden. Dieses dürfte aufgrund der Zoll-Irrungen weiter nachgegeben haben, heisst es von der Deka Bank. Ein Rückgang würde die Befürchtungen einer konjunkturellen Schwäche weiter untermauern.
Der von der Bank Julius Bär berechnete SMI notiert vorbörslich gegen 8.15 Uhr um 0,17 Prozent höher bei 12'858,33 Punkten. Damit steuert der SMI auf ein Wochenminus von 1,7 Prozent zu.
19 der 20 Werte werden höher erwartet. Die Aufschläge erstrecken sich von 0,1 Prozent (Swisscom) bis 2,2 Prozent (Kühne + Nagel). Einziger SMI-Wert im Minus ist Swiss Life (-1,9 Prozent). Der Lebensversicherer hat im Jahr 2024 mehr verdient und will den Aktionärinnen und Aktionären eine höhere Dividende bezahlen. Die Zahlen lägen im Rahmen der Erwartungen. Die Bank Vontobel fragt sich dabei allerdings, ob sie gut genug seien, um die Bewertung zu rechtfertigen.
Festere Kurse gibt es für Kühne + Nagel (+2,2 Prozent). Kepler Cheuvreux hat das Rating auf «Buy» von «Hold» angehoben. Auch das Kursplus bei Alcon (+1,6 Prozent), Sonova (+0,9 Prozent) und Straumann (+2,2 Prozent) wird mit Analystenkommentaren begründet. Bernstein hat die Abdeckung dieser drei Medtechtitel wieder aufgenommen. Dabei lautet das Rating für Sonova «Market Perform» und bei den anderen beiden «Outperform».
Dagegen werden die Anteile von Galenica (-1,6 Prozent) von einer Verkaufsempfehlung der UBS und Tecan (-0,9 Prozent) durch Kurszielsenkungen von Vontobel und der Deutschen Bank belastet.
Bei Basilea (+1,2 Prozent) gibt es fundamentale Gründe für das Kursplus. Das Biopharmaunternehmen erhält vom Lizenzpartner eine Meilensteinzahlung von 2,5 Millionen Dollar für sein Antimykotikum Cresemba.
pre/hr
(AWP)