Allerdings könnten die Anleger wegen des Amtsantritts von Donald Trump als US-Präsident am 20. Januar in den kommenden Tagen den Fuss wieder etwas vom Gas nehmen. Der Republikaner wird Experten zufolge wohl seine «America First»-Politik vorantreiben. Und das dürfte noch für Bewegung an den Märkten sorgen, heisst es am Markt. Wie lange diese freundliche Tendenz anhält, dürfte aber auch davon abhängen, wie die Anleger die vielen Konjunkturzahlen aufnehmen, die in der neuen Woche veröffentlicht werden. Dabei dürften Service-PMIs und Teuerungszahlen aus der Eurozone (am Montag und Dienstag) und die Arbeitsmarktdaten aus den USA (am Freitag) im Fokus stehen.

Die Bank Julius Bär berechnet den vorbörslichen SMI um 8.15 Uhr um 0,35 Prozent höher bei 11'664,87 Punkten. Von den 20 SMI-Werten werden 19 höher und einer (ABB) tiefer gestellt. Am vergangenen Freitag, dem ersten Handelstag des Jahres, hatte der SMI um 0,2 Prozent zugelegt. Für 2024 ergab sich ein Plus von 4,2 Prozent.

ABB werden am Montag mit 48,89 Franken um 0,6 Prozent tiefer erwartet. Grund dafür dürfte Bernstein sein: Der Broker hat das Rating auf «Underperform» von Market Perform« und das Kursziel auf 45 von 46 Franken gesenkt. Barclays hat zwar das Kursziel für ABB auf 43 von 42 Franken erhöht, aber die Einstufung auf »Underweight« belassen.

Dagegen werden die Aktien der Luxusgüterhersteller Richemont (+0,5 Prozent) und Swatch (+0,5 Prozent) höher gestellt. Sie standen am Freitag nach enttäuschenden Daten aus China massiv unter Druck.

Auf den hinteren Rängen fallen DocMorris (-1,6 Prozent auf 19,59 Fr.) negativ auf. Auch hier sorgen Analysten für Druck: HSBC hat das Kursziel auf 20 von 40 Franken halbiert. Auch die Deutsche Bank hat das Preisziel reduziert, nämlich auf 25 von 45 Franken. Beide Banken stufen den Titel mit »Hold" ein.

Im Plus stehen Idorsia (+1,1 Prozent) und Temenos (+1,2 Prozent).

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(AWP)