Der Schweizer Leitindex SMI hatte am Vortag den achten Handelstag in Folge zugelegt und damit 13 der letzten 15 Sitzungen im grünen Bereich beendet. Die Trump-Euphorie könnte angesichts dieses «Sturmlaufs» möglicherweise aber doch bald abebben. Eine Konsolidierung wäre nach einer solchen Gewinnserie kaum überraschend, heisst es weiter. Zudem dürften nun die geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank Fed am Mittwoch und der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag stärker zum Thema am Markt werden. Dabei wird vom Fed eine «Zinspause» und von der EZB eine weitere Zinssenkung erwartet. Bis dahin liefert zudem die Bilanzsaison kursbewegende Impulse. Heute haben unter anderem Givaudan, SFS und Emmi Zahlen veröffentlicht.

Die Bank Julius Bär berechnet den SMI vorbörslich um 8.15 Uhr um 0,34 Prozent höher mit 12'307,14 Punkten. 19 der 20 SMI-Titel legen zwischen 0,5 Prozent (bei Richemont) und 0,3 Prozent (bei Swisscom) zu.

Einzig Givaudan (-0,9 Prozent) werden tiefer erwartet. Dabei hat der Duft- und Aromenhersteller im Geschäftsjahr 2024 deutlich mehr umgesetzt und die Profitabilität gesteigert. Der Gewinn stieg erstmals auf über eine Milliarde Franken. Ein Marktbeobachter monierte die nachlassende Dynamik im vierten Quartal. Zudem sei das Kurspotenzial ausgereizt.

Bei den SMIM-Werten fallen Emmi (+2,8 Prozent) auf. Der Milchverarbeiter ist stärker als erwartet gewachsen und hat die eigenen Erwartungen und die der Analysten übertroffen.

Die Anteile von Sandoz (+1,2 Prozent auf 43,02 Fr.) profitieren von einem Analystenkommentar. Barclays hat das Kursziel auf 50 von 45 Franken erhöht. Das Rating lautet «Overweight».

BB Biotech werden um 0,5 Prozent höher erwartet. Die Beteiligungsgesellschaft ist 2024 in die Gewinnzone zurückgekehrt. Allerdings soll die Dividende auf 1,80 von 2,00 Franken je Aktie gekürzt werden.

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(AWP)