Im Verlauf des Nachmittags stehen eine Reihe von Makrodaten in der USA auf der Agenda. Allen voran dürfte dabei der Preisindex der privaten Konsumausgaben (PCE) interessieren, der als das von der US-Notenbank bevorzugte Inflationsmass gilt. Bis dahin «schleichen die Indizes impulslos in die zweite Wochenhälfte», fasst es ein Börsianer zusammen. Und wenn gröbere Überraschungen ausbleiben, dürfte sich der ein oder andere in Übersee nach dem Truthahn am Donnerstag ein verlängertes Wochenende gönnen, da die US-Börsen am Freitag ohnehin nur für einen verkürzten Handel zur Verfügung stehen.

Der Leitindex SMI steht gegen 11.00 Uhr mit -0,02 Prozent minimal tiefer bei 11'630,49 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, verliert 0,07 Prozent auf 1918,69 Zähler, während der breit gefasste SPI knapp um 0,02 Prozent auf 15'494,18 Zähler steigt.

Weit vorne im Tableau sind Lonza (+1,0 Prozent) zu finden. Händlern zufolge hat Redburn die Titel mit einer Kaufempfehlung neu aufgenommen. Auch Nestlé (+0,3 Prozent) zeigen sich nach einer Hochstufung durch Morgan Stanley im grünen Bereich. Adecco (+1,8 Prozent) liegen an der SLI-Spitze.

Schlusslicht bei den Bluechips sind indes Logitech (-1,8 Prozent). Händler verweisen auf die enttäuschenden Zahlen der PC-Hersteller Dell und HP am Vorabend, welche deren Titel bereits im ausserbörslichen US-Handel unter Druck setzen.

Novartis (+0,3 Prozent) halten sich immerhin im vorderen Drittel. Der Pharmakonzern erhielt die EU-Zulassung für Kisqali zur Behandlung von Brustkrebs im Frühstadium mit einem hohen Rückfallrisiko.

Deutlich mehr Bewegung gibt es in der zweiten Reihe: Beispielsweise klettern die Titel des angeschlagenen Biotech-Unternehmens Idorsia in die Höhe (+8,3 Prozent auf 0,82 Franken). Zeitweise wurden sogar bis zu 97 Rappen bezahlt. Das Unternehmen startet exklusive Verhandlungen für die weltweiten Rechte an seinem Blutdruck-Wirkstoff Aprocitentan. Gleichzeitig wurden weitere Einsparungen und Stellenstreichungen angekündigt.

Auf Achterbahnfahrt geht es derweil für Gurit (+0,6 Prozent). Zeitweise lagen die Titel um 11 Prozent im Minus. Nach dem gestrigen Kursfeuerwerk von knapp +20 Prozent stampfte nun die UBS ihr Kursziel ein und kappte die Gewinnschätzungen deutlich, um dem intensiveren Wettbewerb seitens chinesischer Anbieter Rechnung zu tragen.

Derweil legen Georg Fischer (+3,5 Prozent) nach einer Hochstufung durch die ZKB zu. Der zuständige Analyst findet lobende Worte für die Fokussierung auf das stabilere und ertragsstärkere «Water and Flow Solutions»-Geschäft.

Pierer Mobility (-12,0 Prozent) setzen ihren Absturz weiter fort. Am Vortag büsste der Kurs nach Bekanntgabe der Flucht in den Gläubigerschutz des Motorradproduzenten KTM bereits fast ein Drittel ein.

dm/ys

(AWP)