Im weiteren Verlauf könnten Impulse von der Konjunktur das Geschehen noch beeinflussen. Veröffentlicht werden am Nachmittag in den USA Frühindikatoren (Empire State Index) sowie Daten zum Immobilienmarkt (NAHB-Index). Derweil ist der der deutsche ZEW Index im Februar stärker als erwartet gestiegen und auch die Schweizer Industrieproduktion entwickelte sich besser als gedacht. Unterdessen haben sich Vertreter der US-Notenbank erneut gegen baldige Zinssenkungen ausgesprochen. Es brauche zuerst mehr Fortschritte bei der Inflation, lautet der Tenor. Hierzulande geht die Bilanzsaison weiter: einige Unternehmen aus den hinteren Reihen haben ihre Ergebnisse vorgelegt - mit Licht und Schatten.

Der Leitindex SMI gibt gegen 11.10 Uhr um 0,31 Prozent nach auf 12'834,64 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, ermässigt sich um 0,33 Prozent auf 2107,78 und der breite SPI um 0,31 Prozent auf 17'021,29 Zähler. Im SLI dominieren die Verlierer (24) die Gewinner (sechs) klar.

Zu den raren Gewinnern zählen bei den SLI-Werten die Aktien der Versicherer Swiss Re (+0,6 Prozent) und Zurich (+0,1 Prozent). Sie setzen damit ihren Aufwärtstrend fort. Zurich notieren inzwischen so hoch wie seit rund 25 Jahre nicht mehr. Der Allspartenversicherer legt am Donnerstag seine Zahlen 2024 vor.

Gefragt sind auch SGS (+0,9 Prozent). Der Prüfkonzern hat sich einen grossen Auftrag der Europäischen Kommission zur Analyse der Bodengesundheit und -qualität geangelt.

Auch Schindler PS (+0,4 Prozent) und Swisscom (+0,1 Prozent) fallen mit positiven Vorzeichen auf. Während bei Schindler ein Kommentar der Royal Bank of Canada für Auftrieb sorge, erhalte Swisscom von der Dividendenfantasie Unterstützung, sagt ein Händler. Nestlé, Lindt & Sprüngli, UBS und ABB sind derweil kaum bewegt.

Bei den Verlierern büssen Lonza (-1,8 Prozent), Partners Group (-1,2 Prozent) und Sandoz (-1,4 Prozent) am meisten Terrain ein. Händler erklären sich das Minus mit Gewinnmitnahmen nach dem starken Anstieg im laufenden Jahr.

Dies gelte auch für Straumann (-0,2 Prozent), bei denen Anleger zudem am Tag vor Bilanzvorlage noch eine etwas vorsichtigere Gangart einschlagen würden, heisst es am Markt weiter. Auch die beiden Luxusgüterwerte Richemont (-0,8 Prozent) und Swatch (-0,3 Prozent) konsolidierten die jüngsten Gewinne.

Mehr Bewegung gibt es im breiten Markt. Dort legen Basilea (+7,7 Prozent) nach einem sehr guten Ergebnis massiv zu. Der Pharmahersteller hat 2024 die eigenen Ziele bei Umsatz und Gewinn übertroffen und die Analysten damit überrascht. Auch Oerlikon (+8,5 Prozent) sind nach Zahlen sehr gesucht. Hier stimmen die Aussichten die Anleger optimistisch. Phoenix Mecano (+0,7 Prozent) reihen sich nach dem Zahlenset 2024 bei den Gewinnern ein.

Dagegen büssen Also (-5,0 Prozent) und Siegfried (-6,9 Prozent) nach Zahlen deutlich an Wert ein. Bei beiden Unternehmen kritisieren die Marktteilnehmer die Guidance.

pre/hr

(AWP)