Auch das Fed-Protokoll vom Vorabend unterstütze die positive Sicht. Im Tagesverlauf steht nun noch das Protokoll der jüngsten EZB-Sitzung auf der Agenda. Für etwas Unsicherheit am Markt hatten allerdings am Vortag die höheren Produzentenpreise aus den Vereinigten Staaten gesorgt. Händler gehen daher davon aus, dass der Markt bis zur Vorlage der Konsumentenpreise (CPI) am Nachmittag eher vorsichtig agieren wird. Insgesamt habe unter den Anlegern die Angst vor steigenden Kreditkosten aber zuletzt etwas nachgelassen, nachdem Vertreter zahlreicher regionaler US-Notenbanken jüngst eher taubenhafte Töne angeschlagen hatten.

Der SMI tritt gegen 09.25 Uhr mehr oder weniger unverändert auf der Stelle bei 11'041,37 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt 0,31 Prozent auf 1726,18 und der breite SPI 0,18 Prozent auf 14'460,69 Zähler. Von den 30 SLI-Werten gewinnen 23 hinzu und sieben geben nach.

Hierzulande hat mit den Zahlen von Givaudan (+0,1 Prozent) und VAT (+4,2 Prozent) die Berichtssaison zum dritten Quartal begonnen. Wie die frühe Kursreaktion zeigt, sind Investoren von den als durchwachsen gesehenen Givaudan-Umsatzzahlen weniger überzeugt als von VAT. Dabei hat der Vakuumventil-Hersteller im dritten Quartal nicht nur beim Umsatz, sondern auch beim Auftragseingang im unteren Bereich der Analystenschätzungen abgeschnitten. Allerdings sei viel Negatives bereits am Markt erwartet worden, meinen Händler.

Nachdem am Vortag noch die Schwergewichte den Markt massgeblich gestützt hatten, bremsen ihn vor allem Novartis (-1,0 Prozent) und Nestlé (-0,3 Prozent) nun aus.

In der zweiten Reihe geben Bossard (-0,4 Prozent) nach den vorgelegten Zahlen nach. Dagegen springen Kuros (+14 Prozent) an. Das Biotechunternehmen hat auf Stufe EBITDA erneut schwarze Zahlen geschrieben.

hr/tv

(AWP)