Der neue US-Präsident Donald Trump werde der US-Wirtschaft Schub verleihen, meint ein Händler. Nach Gewinnmitnahmen sehe es für ihn nicht aus. Der sogenannte «Trump-Trade» schaffe zusammen mit der anhaltenden KI-Fantasie den Boden für weitere Kursgewinne. Positiv stimme auch, dass Trump für China einen Strafzoll von 10 Prozent in Aussicht gestellt habe und wie im Wahlkampf von 60 Prozent. Trump könnte also Handelsverhandlungen vorbereiten und keinen extremen Handelsprotektionismus forcieren. Ansonsten sogt die Bilanzsaison punktuell für Impulse.
Der Leitindex SMI notiert um 09.15 Uhr 0,02 Prozent tiefer bei 12'205,93 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, ermässigt sich um 0,03 Prozent auf 2023,80 und der breite SPI um 0,02 Prozent auf 16'264,75 Zähler. Im SLI legen 14 Titel zu und 16 geben nach.
An die Spitze der Gewinner setzen sich im SLI Logitech (+3,6 Prozent). Grund dafür ist eine Kurszielerhöhung und Kaufempfehlung von Morgan Stanley. Dahinter folgen die Aktien von Kühne+Nagel (+1,2 Prozent). Die Aktien des Logistikers gelten nach einem schwachen Start ins neue Jahr und dem Kurstaucher im Vorjahr als Aufholkandidaten, meint ein Händler.
Auf der anderen Seite geben VAT (-2,3 Prozent) den Vortagesgewinn mehr als wieder her. Für ABB, Sonova und Alcon werden um 0,5 Prozent tiefere Kurse rapportiert.
Auf den hinteren Rängen gewinnen Huber + Suhner (+2,6 Prozent) und Autoneum (+1,1 Prozent) nach Zahlen an Wert. Galenica (+0,1 Prozent) sind ebenfalls nach Zahlen eine Spur höher.
Unter Druck stehen die Aktien von Barry Callebaut (-1,7 Prozent auf 1036 Fr.). Die Bank Vontobel hat nach den enttäuschenden Zahlen und dem gesenkten Mengausblick vom Vortag das Kursziel auf 1000 von 1400 Franken gesenkt. Das Rating lautet «Hold». Auch Kepler Cheuvreux und Barclays haben ihr Kursziel für den Schokoladehersteller reduziert. Am Vortag war der Titel schon um 8 Prozent gefallen.
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(AWP)