Das Fed hat den Leitzins am Mittwoch um 0,5 Prozentpunkte auf 4,75 bis 5,00 Prozent gesenkt. «Eine derart hohe Zinssenkung hat es in den vergangenen 20 Jahren nur während der Weltfinanzkrise und der Corona-Pandemie gegeben», heisst es in einem Kommentar der Postbank. Dass die Märkte dennoch so gelassen reagieren, liege vor allem an den Aussagen zum weiteren Weg, sind sich Marktteilnehmer einig. Denn dieser grosse Einstiegsschritt sei nicht als Schrittmacher für den weiteren Zinspfad zu verstehen, machte Fed-Chef Jerome Powell bei der Medienkonferenz klar.

Der Schweizer Leitindex SMI gewinnt gegen 9.25 Uhr 0,75 Prozent hinzu auf 12'072,32 Punkte. Der SLI, der die 30 wichtigsten Titel umfasst, steigt um 0,83 Prozent auf 1967,04 und der breiter gefasste SPI um 0,86 Prozent auf 16'082,63 Zähler. Im SLI geben stehen 27 Gewinnern drei Verlierer gegenüber.

Spitzenreiter sind Swatch (+3,6 Prozent). Wie die jüngsten Daten zeigen, haben sich die Uhrenexporte im August weiter erholt. Das dürfte Balsam für die zuletzt geschundenen Uhren-Investoren sein. Auch Branchenkollege Richemont (+0,9 Prozent) zieht an - und dies obwohl der Uhrenkonzern ex Dividende (2,75 Fr.) gehandelt wird.

Die überschaubare Verliererliste führen SGS (-0,7 Prozent) an.

Deutliche Bewegungen gibt es aber vor allem in den hinteren Reihen. Dort springen Addex (+13 Prozent) nach ersten Eckdaten zum ersten Semester an. Basilea (+3,5 Prozent) sind nach einem lukrativen Deal mit der US-Behörde Barda gesucht, während Komax (+5,8 Prozent) von einer Hochstufung profitieren.

hr/rw

(AWP)