Bis zum ersten Wahlgang für das zukünftige französische Parlament am 30. Juni sei daher immer wieder mit erhöhter Volatilität zu rechnen, heisst es in einem Kommentar. Aber auch im Vorfeld der am Donnerstag anstehenden Lagebeurteilung der SNB dürften sich Investoren zurückhalten. Selten waren Prognostiker so uneins, was den weiteren Zinspfad der Schweizer Währungshüter betrifft. Die australische Notenbank hat am Dienstagmorgen den Leitzins wie allgemein erwartet unverändert gelassen.

Der Leitindex SMI gewinnt gegen 09.15 Uhr 0,36 Prozent hinzu auf 12'046,17 Punkte. Der SLI, der die 30 wichtigsten Titel umfasst, steigt um 0,47 Prozent auf 1949,81 und der breit gefasste SPI um 0,35 Prozent auf 16'001,36 Zähler. Im SLI gewinnen 24 Werte hinzu und sechs geben nach. Der Volatilitätsindex VSMI bewegt sich auch am Dienstag weiterhin in der Nähe seines am Montag erreichten Jahreshochs, was auf eine anhaltend angespannte Stimmung hindeutet.

Das Gewinnerfeld führen mit Kursgewinnen von jeweils mehr als 1 Prozent ABB, VAT, UBS, Givaudan und Swiss Life an. Finanzwerte wie setzen ihre bereits am Vortag eingeleitete Erholung nach schwächeren Tagen fort.

Bei VAT oder auch Logitech (+0,8 Prozent) machen Händler die starken US-Vorgaben für die Gewinne mitverantwortlich. Bei ABB und Givaudan wiederum sorgen Analystenkommentare für eine freundliche Tendenz.

Ob der SMI seine Gewinne halten kann, dürfte einmal mehr von den Schwergewichten Roche (GS -0,2 Prozent), Novartis und Nestlé (beide -0,1 Prozent) abhängen. Sie hatten den Leitindex bereits am Vortag belastet.

In den hinteren Reihen sacken Komax (-6,4 Prozent) ab. Das Innerschweizer Industrieunternehmen stellt wegen einer schwierigen Marktsituation einen erneut deutlichen Umsatzrückgang in Aussicht.

hr/uh

(AWP)