Generell scheine es derzeit eine Menge Themen zu geben, welche die Marktteilnehmer beschäftigen und sie mit wenigen Ausnahmen von grösseren Engagements abhält, heisst es bei BNP Paribas. Mit dem US-Wahlausgang könnten sich etwa die Zinsperspektiven geändert haben. Die Perspektiven für US-Unternehmen könnten sich im Gegenzug verbessert haben, was in den vergangenen Tagen durchaus zu Umschichtungen geführt haben könnte. Möglicherweise warte der Markt auch auf neue Impulse.
Der Leitindex SMI notiert gegen 9.20 Uhr um 0,04 Prozent tiefer bei 11'634,90 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, tritt mit +0,03 Prozent auf der Stelle bei 1915,92 Zählern und der breit gefasste SPI weist ebenfalls nur ein knappes Plus von 0,05 Prozent auf 15'500,17 Zählern auf. Von den 30 SLI-Werten stehen 19 im Plus und elf im Minus.
Das Hauptaugenmerk ruht auf Nestlé (-0,7 Prozent) und den mit Spannung erwarteten Aussagen des neuen CEOs Laurent Freixe. So will der Konzern die «operative Exzellenz» vorantreiben. Dafür investiert er in Marketing und spart Kosten ein. Gleichzeitig wird das Wassergeschäft künftig als eigenständige Einheit geführt. Die Mittelfristziele werden allerdings etwas gesenkt. Analysten zeigen sich zwar beruhigt, dass gröbere negative Überraschungen ausgeblieben sind. Für wirklich viel Phantasie würden die Pläne aber auch nicht sorgen.
Beim Hörgerätehersteller Sonova (-0,7 Prozent) wiederum kommen die Zahlen nicht gut an. Der Konzern hat sich im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2024/25 wie erwartet stabilisiert. Allerdings litt die Profitabilität unter vorübergehend höheren Kosten.
In den hinteren Reihen stechen Kuros (+9,7 Prozent) mit einer strategischen Neuausrichtung positiv hervor.
hr/ys
(AWP)