Auf Datenseite verspricht es ein eher ruhiger Wochenausklang zu werden. Nachdem mit den US-Inflationsdaten und der EZB-Zinsentscheidung nun wichtigsten Ereignisse in dieser Woche abgehakt seien, bereiteten sich Börsianer bereits auf die kommende Woche vor. Dann wird die US-Notenbank Fed über ihren weiteren Zinspfad entscheiden. Zwar rechnen Marktakteure einhellig mit einer Leitzinssenkung des Fed. Unklar ist aber weiterhin, wie stark die Zinssenkung ausfällt. Die zuletzt gedämpften Hoffnungen auf eine «grosse Zinssenkung» wurden zuletzt wieder etwas grösser.

Der Schweizer Leitindex SMI gewinnt gegen 9.20 Uhr 0,69 Prozent auf 12'065,59 Punkte. Der SLI, der die 30 wichtigsten Titel umfasst, steigt um 0,78 Prozent auf 1963,43 Punkte und der breiter gefasste SPI um 0,68 Prozent auf 16'034,72 Zähler. Im SLI legen alle Titel bis auf Novartis und Sandoz zu.

Das Gewinnerfeld führen mit einigem Abstand die Papiere von Straumann (+3,4 Prozent) an. Die Experten der HSBC haben die Titel am Morgen auf «Buy» hochgestuft und ein neues Kursziel von 150 Franken ausgesprochen.

Auch bei Roche (GS +1,8 Prozent) sorgen Analystenkommentare für Bewegung. Dabei messen Investoren aktuell der Hochstufung durch die Bank of America aktuell mehr Gewicht bei, als einer Abstufung durch die Deutsche Bank. Darüber hinaus dürften die Kursgewinne auch eine gewisse Gegenbewegung zu den jüngsten Verlusten darstellen, heisst es im Handel.

Im Fokus stehen auch Kühne+Nagel (+0,2 Prozent), nachdem das dänische Transportunternehmen DSV nun tatsächlich die Logistik-Tochter der Deutschen Bahn, DB Schenker, übernimmt.

hr/ra

(AWP)