In den USA schwanken die Anleger weiter zwischen der Hoffnung, dass die US-Wirtschaft eine harte Rezession umschiffen kann, und der Perspektive, dass die Zinsen noch länger hoch bleiben, hin und her. Aufschluss über die Geldpolitik erhoffen sich die Marktteilnehmer von der Veröffentlichung des Protokolls der jüngsten Sitzung der US-Notenbank am morgigen Mittwochabend. Angesichts der jüngsten Entwicklung und der hohen Börsenbewertungen äussern sich viele Anleger zunehmend vorsichtig. Derweil dürften sich die Anleger hierzulande auf vielen Ergebnisse mehrerer Unternehmen aus den hinteren Reihen fokussieren.

Der SMI notiert um 09.20 Uhr um 0,33 Prozent leichter mit 11'073,55 Punkten. Der SLI, in den die 30 wichtigsten Akten enthalten sind, ermässigt sich um 0,38 Prozent auf 1747,49 und der breite SPI um 0,28 Prozent auf 14'613,37 Zähler. 25 der 30 SLI-Werte geben nach und fünf legen zu.

Die Verlierer werden von Straumann (-3,8%) angeführt, die nach der Bilanzvorlage einbrechen. Der Dentalimplantathersteller hat mit seinen Halbjahreszahlen die Erwartungen der von AWP befragten Analysten mehrheitlich verfehlt. Straumann hat im zwar den Umsatz erneut gesteigert, aber gut ein Fünftel weniger verdient.

Dahinter folgen die zyklischen Adecco (-1,0%) und die Luxusgüterhersteller Richemont (-0,9%) sowie mit Abstand Swatch (-0,2%). Sie litten unter den enttäuschenden China-Daten, heisst es.

Auf der anderen Seite stehen Lindt & Sprüngli PS (+1,0%) klar an der Spitze. Bernstein hat das Rating sowohl für die Namenaktien und den PS auf "Outperform" von "Market Perform" hochgestuft und das Kursziel der Namenaktien mit 110'000 Franken fixiert.

Die Aktien der UBS (+0,8% auf 20,86 Fr.) legen ebenfalls zu. Die Grossbank kann in den USA einen weiteren Rechtsfall mit der Zahlung von 1,435 Milliarden Dollar zu den Akten legen. Zudem empfiehlt Vontobel die Bank mit einem Kursziel von 22 Franken zum Kauf. Bei 20,90 Franken markiert die Aktie ein neues 52-Wochenhoch.

Auf den hinteren Reihen büssen jeweils nach Zahlen die Aktien von Polypeptide (-5,7%) und von Huber + Suhner (-6,1%) an Wert ein. Basilea (+8,0%) und Tecan (+7,3%) legen dagegen nach der Vorlage von Zahlen deutlich zu.

pre/rw