Laut Händlern trug zuletzt die Entwicklung in den USA, wo sich die Renditen der zehnjährigen Staatsanleihen wieder etwas zurückbildeten, zur Stabilisierung bei. Ausserdem wurde die News aus China, dass die Regierung dort die Wirtschaft erneut stützen will, positiv aufgenommen. Doch die jüngsten Schwächezeichen aus der Wirtschaft der Eurozone und die Gefahr einer weiteren Eskalation der Lage im Nahen Osten würden wohl eine nachhaltige Erholung verhindern, heisst es im Markt. Quartalszahlen am Vorabend von US-Technologiekonzernen wie Microsoft und Alphabet hatten derweil Licht und Schatten gezeigt.
Der SMI verliert um 9.15 Uhr 0,35 Prozent auf 10'340,89 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, büsst derweil 0,36 Prozent auf 1619,06 Punkte und der breite Markt gemessen am SPI 0,23 Prozent auf 13'572,40 Zähler ein. Unter den 30 Blue Chips gibt es im frühen Handel sieben Gewinner und 21 Verlierer, zweit Titel (Givaudan, Swisscom) notieren unverändert.
Stark präsentieren sich erneut Logitech (+1,3 Prozent). Die Aktien profitieren heute von positiven Analystenkommentaren und Anschlusskäufen im Nachgang zu den am Dienstag präsentierten Quartalszahlen. Diese hatten die Investoren begeistert und der Aktie einen Schub von über 10 Prozent verliehen.
Ansonsten stehen Kühne+Nagel (-1,2 Prozent) mit einem volatilem Beginn im Fokus. Das Transportunternehmen aus Schindellegi hat vorbörslich seine Zahlen für das dritte Quartal präsentiert und dabei auf Gewinnstufe über den Erwartungen abgeschnitten. Der vage Ausblick werde aber wohl etwas stärker gewichtet, heisst es.
Bester Blue Chip im frühen Handel sind Sandoz (+3,2 Prozent). Die Aktien des seit Anfang Oktober neu an der SIX kotierten Generika-Herstellers waren am Vortag nach den Neunmonatsumsätzen um fast 7 Prozent und damit wieder Richtung Anfangskurse zurückgefallen.
Im breiten Markt haben Landis+Gyr (+5,9 Prozent), Temenos (+5,7 Prozent) und Sulzer (-0,4 Prozent) Quartalszahlen veröffentlicht, während Forbo (-3,9 Prozent) mit einer Gewinnwarnung an die Öffentlichkeit getreten ist. Bei Allreal (+3,5 Prozent) werden Management-Zukäufe positiv gewertet.
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(AWP)