Dagegen könnten aufgefrischte Zinssenkungshoffnungen ein gewisses Gegengewicht bilden, heisst es weiter. In den USA haben die Zinssenkungserwartungen nach dem jüngsten Arbeitsmarktbericht wieder zugenommen. Die Job-Daten seien ein weiterer Tropfen im Fass des zunehmenden US-Konjunkturpessimismus, heisst es bei der Commerzbank. Im Juni wurden in den USA zwar mehr Stellen geschaffen als erwartet, die Zahlen für die beiden Vormonate wurden aber nach unten revidiert. Zudem war die Arbeitslosenquote im Juni höher ausgefallen als erwartet. Ende Woche beginnt nun die Bilanzsaison. Diese dürfte frischen Wind in die Märkte bringen. Den Anfang machen in den USA am Freitag die Banken JPMorgan, Wells Fargo und Citigroup.

Der Leitindex SMI notiert um 9.18 Uhr um 0,06 Prozent tiefer auf 11'988,72 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, ermässigt sich um 0,08 Prozent auf 1951,83 und der breite SPI um 0,07 Prozent auf 16'002,93 Zähler. Im SLI halten sich Verlierer und Gewinner die Waage.

Unter Druck stehen die Aktien von Kühne + Nagel (-2,1 Prozent), gefolgt von Partners Group (-1,1 Prozent), Swatch (-0,8 Prozent) und Richemont (-1,1 Prozent). Händler verweisen auf konjunkturelle Bedenken im allgemeinen und bei den beiden Luxusgüterherstellern wegen des Zollstreits auf China-Sorgen im speziellen. Bei Partners Group dürfte es sich um Gewinnmitnahmen nach einer starken Woche handeln, heisst es weiter.

Zu den Gewinnern zählen Swiss Life (+1,0 Prozent auf 666 Fr.). Sie erhielten von UBS ein wenig Rückenwind. Diese hat das Kursziel für den Lebensversicherer vor den Halbjahreszahlen auf 675 von 630 Franken erhöht und die Einstufung auf «Neutral» belassen.

Ebenfalls fester sind Swiss Re (+1,0 Prozent), Schindler PS (+0,5 Prozent), Lindt & Sprüngli PS (+0,6 Prozent) und Lonza (+0,7 Prozent).

pre/rw

(AWP)