In Asien hat bereits die Bank of Japan ihre jüngste geldpolitische Entscheidung getroffen und die Zinsen auf 0,25 Prozent erhöht. Es ist das erste Mal seit 2008, dass die Zinsen in Japan höher als 0,1 Prozent sind. Vom Fed wiederum wird am Abend kein Schritt erwartet, dagegen Aussagen zu der mittlerweile fest eingepreisten Zinswende ab September. Mit Blick auf die Berichtssaison stehen zur Wochenmitte verschiedene Vertreter der Tech- und Telekombranche im Fokus. So hat in den USA am Vorabend Microsoft als einer der US-Big-Techs bereits vorgelegt. Im Wochenverlauf folgen mit Meta, Apple und Amazon weitere Vertreter der «glorreichen Sieben».
Der Leitindex SMI notiert gegen 09.20 Uhr um 0,45 Prozent höher bei 12'337,23 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Werte enthalten sind, rückt um 0,50 Prozent vor auf 2002,84 und der breite SPI um 0,45 Prozent auf 16'376,53 Zähler. Im SLI ziehen 23 Werte an, zwei geben nach und fünf sind unverändert.
Unter den Blue Chips stehen zur Wochenmitte lediglich Swisscom (unv.) mit Zahlen auf der Agenda. Während der Telekomkonzern den Umsatz im ersten Halbjahr stabil hielt, ging der Gewinn etwas zurück. An den Zielen für das Gesamtjahr 2024 hält der grösste Schweizer Telekomkonzern fest. Die Zahlen lagen ziemlich genau im Rahmen der Erwartungen. Nachdem die Aktien zuletzt aber einen guten Lauf hatten, könnte es nun zu einigen Gewinnmitnahmen kommen.
Genau das Gegenteil ist bei Werten wie VAT (+4,6 Prozent), Julius Bär (+1,8 Prozent) und Nestlé (+1,7 Prozent) der Fall. Sie alle hatten zum Teil mit herben Verlusten auf die vorgelegten Zahlen reagiert. Mittlerweile mehren sich aber die Stimmen, die die Stärken der Unternehmens jeweils hervorheben.
hr/ys
(AWP)