Allerdings sei mit dem bevorstehenden Wochenende und nach dem insgesamt starken Lauf der Märkte die Bereitschaft zu Gewinnmitnahmen sicher erhöht, heisst es im Handel. Der jüngste Zoll-Vorstoss von US-Präsident Donald Trump wird unterdessen von den Investoren eher positiv bewertet. «Durch die individuelle Verhandlung mit jedem einzelnen Land werde mit deutlich geringeren Schäden für die Volkswirtschaften gerechnet», heisst es in einem Kommentar. Zudem scheine sich bei den Marktteilnehmer generell mit Blick auf die Zolldrohungen Trumps eine gewisse Müdigkeit breit zu machen.
Der Leitindex SMI gibt gegen 9.20 Uhr um 0,30 Prozent nach auf 12'910,86 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, verliert 0,20 Prozent auf 2117,29 und der breite SPI um 0,27 Prozent auf 17'11640 Zähler. Im SLI geben 15 Aktien nach, 12 legen zu und drei sind unverändert.
Durchweg schwächer präsentieren sich Vertreter der Gesundheitsbranche. Dabei führen Novartis mit -1,2 Prozent das Verliererfeld an. Sonova, Alcon, Straumann, Roche, Lonza und Sandoz geben um bis zu 1,0 Prozent nach. Händler verweisen auf Robert F. Kennedy Jr., der als Gesundheitsminister von Präsident Trump vereidigt wurde. Dies sorge für eine gewisse Unruhe. Bei Sonova belasten zusätzlich Zahlen des Konkurrenten Cochlear.
Das Gegenstück bilden unter anderem die beiden Uhrenhersteller Richemont (+0,6 Prozent) und Swatch (+0,5 Prozent). Wie ein Analyst schreibt, habe sich auch Hermes nun in die Reihe jener Unternehmen eingegliedert, die die Analystenprognosen blass aussehen liessen.
In der zweiten Reihe stechen noch Leonteq (+13 Prozent) und Vetropack (+11 Prozent) mit Kurssprüngen hervor. Beim Derivate-Spezialisten fordern gewichtige Aktionäre mehr Dividende, während bei Vetropack ein Analystenkommentar beflügelt.
hr/ra
(AWP)