Gleichzeitig rücken politische Themen verstärkt in den Blick. In Grossbritannien finden am heutigen Donnerstag Parlamentswahlen statt. Die Umfragen deuten auf einen Labour-Sieg hin. Am Sonntag folgt dann die Stichwahl in Frankreich. Die Hoffnung sei, dass es nicht so schlimm komme, wie mancherorts im Moment befürchtet wird, sagt ein Händler. Dazwischen steht zum morgigen Wochenschluss in den USA noch der monatliche Jobreport auf der Agenda, der den weitern Pfad des Fed beeinflusst. Die US-Notenbank hat angesichts der hohen Zinsen immer auch den Arbeitsmarkt im Blick haben. 

Der Leitindex SMI gibt gegen 9.15 Uhr um 0,21 Prozent nach auf 11'993,29 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, verliert 0,10 Prozent auf 1949,14 und der breite SPI um 0,08 Prozent auf 15'986,35 Zähler. Im SLI geben 11 Titel nach, 14 legen zu und fünf sind unverändert.

Grösste Verlierer und Bremsklotz Nummer 1 für den Markt sind die Roche-Bons (-2,2 Prozent) nach dem jüngsten Forschungs-Misserfolg. Mit dem neuartigen Wirkstoff Tiragolumab hat der Basler Konzern in einer Krebsstudie einen erneuten Rücksetzer erlitten.

Das Gewinnerfeld führen unterdessen Straumann (+1,4 Prozent) an. Bei dem Dentalimplantate-Spezialisten erwarten die Analysten von Goldman Sachs laut aktuellem Kommentar ein solides zweites Quartal.

Die grössten Ausschläge sind aber in den hinteren Reihen zu beobachten. DocMorris (+7,1 Prozent) sind nach Quartalszahlen des Konkurrenten Redcare gesucht. Der Stromzählerproduzent Landis+Gyr (+2,3 Prozent) wiederum hat mit Spectrum Entrepreneurial Ownership (SEO) einen neuen Grossaktionär erhalten.

hr/ra

(AWP)