Vielmehr erwarten Börsianer nach der US-Wahl sehr schwankungsanfällige Finanzmärkte. «Deshalb ziehen es viele Investoren vor, sich nicht klar zu positionieren», heisst es in einem Kommentar. Zu den US-Unsicherheiten kommen noch andere wichtige Ereignisse im Wochenverlauf: Die US-Notenbanksitzung und die Entscheidung in China über die Details ihres Konjunkturpaketes. Gerade mit Blick auf die Fed-Sitzung am Donnerstag bleibe es spannend. Zwar dürfte eine Zinssenkung mit grosser Wahrscheinlichkeit kommen, offen sei aber, wie das Wording des Fed ausfalle: «Werden die Erwartungen sinkender Zinsen forciert oder gedämpft?»

Der Schweizer Leitindex SMI tritt gegen 09.15 Uhr mit +0,01 Prozent auf der Stelle bei 11'898,10 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Titel enthalten sind, fällt leicht um 0,05 Prozent auf 1943,49 und der breite SPI um 0,17 Prozent auf 15'822,10 Zähler. Im SLI geben 12 Werte nach und zehn legen zu, während acht Titel unverändert sind.

Sehr deutlich sacken nach Zahlen Adecco (-6,9 Prozent) ab. Das Geschäftsumfeld für den Personalvermittler blieb auch im dritten Quartal anspruchsvoll. Analysten hatten im Vorfeld mit etwas Gegenwind gerechnet, dieser ist nun aber stärker ausgefallen als erwartet. Das laufende vierte Quartal dürfte ausserdem herausfordernd bleiben.

Dem stehen Kursgewinne von jeweils 0,4 Prozent bei der Swiss Re und Alcon gegenüber. Sie sind damit auch schon die grössten Gewinner.

In den hinteren Reihen geht es für Oerlikon (-3,1 Prozent) und Burckhardt (-0,6 Prozent) nach Zahlen abwärts. Der Industriekonzern Oerlikon hat auch im dritten Quartal mit einem schwierigen Umfeld gekämpft. Der Kolbenkompressorenhersteller Burckhardt Compression hat derweil für das erste Semester ein gemischtes Zahlenwerk vorgelegt.

hr/tv

(AWP)