Im Verlauf müsse sich zeigen, ob der Rücksetzer nur ein kurzes Luftholen oder der Beginn einer Korrektur gewesen sei, sagten Händler. Zudem könne sich der ein oder andere Anleger nach den jüngsten Kursgewinnen fragen, ob es rund drei Wochen vor der US-Wahl nicht langsam Zeit für Gewinnmitnahmen sei. Viel hänge nun auch vom weiteren Verlauf der Berichtssaison ab, die am morgigen Donnerstag deutlich Fahrt aufnimmt.

Der Schweizer Leitindex SMI verliert gegen 09.10 Uhr 0,44 Prozent auf 12'165,30 Punkte. Der SLI, der die 30 wichtigsten Titel umfasst, gibt um 0,57 Prozent nach auf 1984,89 und der breite SPI um 0,46 Prozent auf 16'195,21 Zähler. Im SLI verlieren 24 Werte, zwei legen zu und vier sind unverändert.

Schlusslicht im SLI sind die Aktien von VAT (-3,2 Prozent), die bereits am Vortag mit der Gewinnwarnung von ASML und vor eigenen Zahlen am morgigen Donnerstag eingebrochen waren.

Swatch (-3,2 Prozent) und Richemont (-2,3 Prozent) sind ebenfalls schwach. Der französische Konkurrent LVMH hat am Vorabend enttäuschende Zahlen für das dritte Quartal vorgelegt. Händlern bereitet besonders die weiter schwache Nachfrage in China Kopfzerbrechen, denn dies schüre auch allgemeine Sorgen um die Wirksamkeit der jüngsten Unterstützungsmassnahmen.

Die Schwergewichte Nestlé (-0,2 Prozent), Roche (-0,2 Prozent) und Novartis (+0,1 Prozent) sowie defensive Titel wie Versicherer oder die Swisscom (+0,4 Prozent) halten sich vergleichsweise gut.

In der zweiten Reihe brechen Tecan (-15,7 Prozent) nach einem gekappten Ausblick ein.

dm/tv

(AWP)