Am Nachmittag richten sich die Augen dann wieder auf Konjunkturdaten - die US-Inflation für den Oktober steht auf der Agenda. «Und seit der Wahl sieht der Sieg der US-Notenbank über die Inflation wieder etwas verwundbarer aus als einen Monat zuvor», kommentierten Händler. Allerdings werde es wohl einige Zeit dauern, bis die angekündigte Zoll-Politik von Trump sich in steigenden Preisen widerspiegle. Die Saat des Zweifels an weiter schnell sinkenden Zinsen sei allerdings gesät.

Der Schweizer Leitindex SMI verliert gegen 9.15 Uhr 0,17 Prozent auf 11'692,94 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Titel enthalten sind, fällt um 0,25 Prozent auf 1922,45 und der breite SPI um 0,21 Prozent auf 15'564,46 Zähler. Im SLI geben 23 Titel nach, 7 stehen im Plus.

Alcon (-0,7 Prozent) weiten ihre Verluste aus dem späten Vorabendhandel noch aus. Händlern zufolge waren die Zahlen wohl durchgesickert, was den gestrigen Kursrutsch kurz vor Börsenschluss in der Schweiz erkläre. Mit den dann etwas später veröffentlichten Zahlen enttäuschte der Augenheilkundekonzern die Erwartungen und senkte zudem den Ausblick.

Derweil steigen Swisscom (+0,5 Prozent) nachdem die italienischen Behörden die dortige Vodafone-Übernahme genehmigt hat. Swiss Life (+1,2 Prozent) legen vor Zahlen zu, Givaudan (-0,4 Prozent) fallen nach einer Explosion in einem US-Werk.

Bei SoftwareOne (+13 Prozent) kommen die Pläne des VR gut an, bis im Februar 2025 Klarheit über das Going-Private schaffen zu wollen. Ypsomed auf der anderen Seite verlieren nach Halbjahreszahlen knapp 5 Prozent. Noch stärker sacken Pierer ab (-9 Prozent), nachdem das Unternehmen angekündigt hat, KTM tiefgreifend zu restrukturieren.

dm/tv

(AWP)