In Marktkreisen herrscht grosser Konsens, dass diese die Zinsen nicht weiter erhöhen wird. Dennoch sind seitens des Fed bei den begleitenden Kommentaren Überraschungen möglich. Die Notenbanker könnten nach Ansicht etwa von Swissquote oder von Mirabaud eine «hawkishe Pause» antönen. Das heisst, dass sie eine weitere Zinserhöhung noch in diesem Jahr zumindest nicht ausschliessen würden. Für eine weitere Zinserhöhung sprächen laut Swissquote unter anderem die weiterhin hohe Inflation, der unverändert robuste Arbeitsmarkt oder die anhaltend soliden Ausgaben der Konsumenten. Darüber hinaus sorgen sich die Investoren auch wegen der Streiks bei den drei grossen US-Autoherstellern GM, Ford und Stellantis.

Der SMI notiert gegen 9.20 Uhr 0,07 Prozent höher bei 11'097,59 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt 0,02 Prozent auf 1738,87 Punkte und der breite SPI 0,03 Prozent auf 14'554,76 Punkte. Von den 30 SLI-Werten werden 17 tiefer gehandelt und 13 höher.

Fundamentale Nachrichten zu einzelnen Unternehmen liegen derzeit nicht vor, auch kaum Rating- oder Kurszieländerungen der Analysehäuser. Im aktuellen Umfeld geben derzeit VAT (-1,4 Prozent), Kühne+Nagel (-1,2 Prozent) und Straumann (- Prozent) am meisten nach.

Etwas im Fokus stehen die Aktien von Richemont (-0,5 Prozent) und Swatch (+0,04 Prozent) im Anschluss an die Publikation der monatlichen Uhrenexporte, wobei Richemont etwas zurückgebunden werden, Swatch aber nicht. Die Uhrenbranche hat sich im August immerhin nach dem Rückgang im Juli wieder positiv entwickelt.

Lonza (+2,3 Prozent) belegen nach dem Absturz vom Vortag um knapp 15 Prozent nun den Spitzenplatz. Die Gegenbewegung ist damit aber noch recht zaghaft. Mehr als 1 Prozent gewinnen noch Partners Group (+1,2 Prozent).

cf/ys

(AWP)