Allerdings könnten die Anleger wegen des bevorstehenden Amtsantritts von Donald Trump als US-Präsident am 20. Januar den Fuss bald wieder etwas vom Gas nehmen. Der Republikaner werde wohl seine «America First»-Politik vorantreiben, was für Bewegung an den Märkten sorgen könnte, heisst es am Markt. Zudem dürfte der Markttrend auch davon abhängen, wie die Anleger die vielen Konjunkturzahlen aufnehmen, die in der neuen Woche veröffentlicht werden. Dabei dürften Service-PMIs und Teuerungszahlen aus der Eurozone (am Montag und Dienstag) und die Arbeitsmarktdaten aus den USA (am Freitag) im Fokus stehen.
Der SMI gewinnt gegen 09.15 Uhr 0,16 Prozent hinzu auf 11'642,08 Punkte. Am Freitag, dem ersten Handelstag im neuen Jahr, hatte der Leitindex um 0,2 Prozent zugelegt. Das Vorjahr hatte der SMI mit +4,2 Prozent beendet.
Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 0,29 Prozent auf 1927,07 und der breit gefasste SPI um 0,15 Prozent auf 15'541,36 Zähler. Im SLI legen 17 Werte zu und 13 geben nach.
An der Spitze der Gewinner stehen Technologiewerte wie VAT (+2,7 Prozent), Logitech (+1,4 Prozent) und AMS Osram (+4,5 Prozent). Händler sprechen von Rückenwind von der US-Technologiebörse Nasdaq. Zu den Gewinnern zählen auch Wachstumswerte wie Partners Group und Lonza (je +1,3 Prozent)
Auf der anderen Seite schwächen sich Sandoz, Lindt & Sprüngli PS, Swiss Re oder ABB um bis zu ein Prozent ab. Bei ABB dürften Analysten zusätzlich für etwas Druck sorgen. Bernstein etwa hat das Rating auf «Underperform» von Market Perform« und das Kursziel auf 45 von 46 Franken gesenkt. Barclays hat zwar das Kursziel für ABB auf 43 von 42 Franken erhöht, aber die Einstufung auf »Underweight« belassen.
Auf den hinteren Rängen fallen DocMorris (-4,2 Prozent auf 19,07 Fr.) negativ auf. Auch hier sorgen Analysten für Druck: HSBC hat das Kursziel auf 20 von 40 Franken halbiert. Auch die Deutsche Bank hat das Preisziel reduziert, nämlich auf 25 von 45 Franken. Beide Banken stufen den Titel mit »Hold" ein.
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(AWP)