US-Präsident Donald Trump hatte am Vortag die Einführung der Zölle, die die nordamerikanische Autoindustrie betreffen, um einen Monat verschoben. Dies einen Tag, nachdem er 25 Prozent Zölle auf alle mexikanischen und kanadischen Importe verhängt hatte. Diese Ungewissheit und die mangelnde Ernsthaftigkeit dieser Entscheidungen dürften zweifellos erhebliche Auswirkungen auf das US-Wachstum haben, heisst es in einem Kommentar. Positive Impulse gibt es zudem von der Hoffnung auf eine massive Steigerung der europäischen Rüstungsausgaben und auf ein Finanzpaket von historischem Ausmass in Deutschland. Dies sollte der europäischen Wirtschaft auf die Sprünge helfen, heisst es weiter.

Der Leitindex SMI notiert um 09.15 Uhr um 0,44 Prozent tiefer auf 13'054,86 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, ermässigt sich um 0,35 Prozent auf 2124,25 und der breite SPI um 0,44 Prozent auf 17'224,1 Zähler. Innerhalb des SLI stehen 18 Titel höher und 12 geben nach.

Gefragt sind die Aktien vom Swatch (+3,2 Prozent) gefolgt von Adecco (+2,3 Prozent) und Logitech (+1,1 Prozent). Letztere profitieren von Aussagen am Kapitalmarkttag. Der Computer- und Gaming-Zubehörhersteller erwartet weiteres Wachstum. Der Ausblick für das laufende Geschäftsjahr 2024/25 wird bestätigt. Für das kommende Jahr ist das Unternehmen indes etwas zurückhaltender. Dafür winkt ein hohes Aktienrückkaufprogramm.

Dagegen sind SGS (-4,5 Prozent) unter Druck. Grund dafür ist Grossaktionär GBL, der seine Beteiligung am Warenprüfkonzern um 8,5 Millionen Aktien verringert hat. Auch nach dem Verlauf bleibt GBL mit rund 14,6 Prozent der grösste SGS-Aktionär.

Dahinter folgen Geberit (-2,7 Prozent). Der Sanitärtechnikkonzern hat 2024 zwar das Gewinn-Niveau des Vorjahres nicht ganz gehalten, will aber dennoch mehr Dividende zahlen. Die Profitabilität ist laut Firmenangaben vom starken Schweizer Franken sowie von den steigenden Löhnen belastet worden.

Tiefere Kurse gibt es für die Anteile von Unternehmen mit einem defensiven Geschäftsmodell wie Nestlé, Novartis und Roche, die zwischen 0,8 und 1,1 Prozent nachgeben.

Unter Druck stehen ausserdem am breiten Markt Galderma (-7,5 Prozent) und Comet (-5,3 Prozent) nach der Publikation von Zahlen.

Dagegen ziehen V-Zug (+9,2 Prozent), R&S (+8,0 Prozent), Cosmo (+4,6 Prozent) Kardex (+4,1 Prozent), Cicor (+2,4 Prozent) und Helvetia (+0,9 Prozent) nach Jahreszahlen an.

pre/rw

(AWP)