Die immer neuen positiven Überraschungen aus der US-Wirtschaft dürften es der Notenbank allerdings schwer machen, einen Strich unter ihre Zinsanhebungsphase zu machen, meinte ein Marktteilnehmer. Und die Hoffnung auf baldige Zinssenkungen rücke erst recht in weite Ferne. Derweil zeigt sich die Credit Suisse mit Blick auf die Aktien grundsätzlich wieder optimistischer. Der freundlichere Ausblick für die Wirtschaft mit einer sanften Landung der US-Wirtschaft im Basisszenario sollte die Belastung für die Unternehmensgewinne und damit auch für die Aktienmärkte verringern, heisst es in einer neuen Einschätzung der Bank. Diese stuft in der Folge globale Aktien auf "Neutral" hoch.
Der SMI rückt bis um 09.15 Uhr um 0,39 Prozent auf 10'891,15 Punkte vor. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, legt 0,45 Prozent auf 1714,49 Punkte zu und der breite SPI 0,40 Prozent auf 14'364,94 Punkte. Im SLI stehen 28 Titel höher und zwei tiefer.
Die grössten Gewinne bei den Blue Chips verzeichnen in der Startphase Adecco (+2,4%), allerdings haben sich die Eröffnungsgewinne kurz nach Handelsbeginn bereits wieder deutlich abgeschwächt. Der Titel werde von einer Aufstufung durch eine grössere europäische Bank gestützt, heisst es dazu im Handel.
Dahinter sind Technologie-Titel wie AMS Osram (+1,7%), VAT (+1,6%), Logitech (+0,9%) oder Temenos (+0,8%) etwas stärker gesucht, wobei sie von der starken Entwicklung an der Nasdaq vom Vorabend profitieren.
Im breiten Mittelfeld sind Richemont (+0,6%) zu finden, während Swatch (-0,9%) als einer von zwei Verlierern am Tabellenende stehen. Die am Morgen publizierten Daten zu den Uhrenexporten sind eher ernüchternd. So sind die Exporte von Uhren im Juli erstmals seit Längerem im Vormonatsvergleich wieder zurückgegangen.
Im breiten Markt geben - jeweils nach Zahlen - Arbonia (-1,7%) nach, wogegen Skan (+0,9%) Intershop (+0,5%) leicht anziehen.
cf/uh