Derweil sind die Vorgaben aus den USA insgesamt positiv. An der Wall Street hatten neben guten Unternehmensresultaten auch positiv aufgenommene Daten zur US-Wirtschaft für Unterstützung gesorgt. Obwohl das US-BIP im vierten Quartal an Fahrt verlor, scheine die unterliegende Konjunkturdynamik weiterhin sehr robust zu sein, hiess es am Markt. Am Nachmittag könnten von der Veröffentlichung der deutschen Inflation und des US-PCE Index, das von der US-Notenbank bevorzugte Inflationsmass, für Bewegung sorgen.
Der Leitindex SMI gewinnt gegen 09.15 Uhr 0,40 Prozent auf 12'654,49 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind und deren Gewichtung gekappt ist, steigt um 0,25 Prozent auf 2090,33 und der breite SPI um 0,33 Prozent auf 16'811,32 Zähler. Im SLI sind 16 Titel höher und elf geben nach. Drei sind stabil.
An der Spitze stehen Novartis (+2,8 Prozent). Der Pharmariese ist im Schlussquartal 2024 kräftig gewachsen. Die eigenen, im Oktober nochmals erhöhten Ziele, wurden erreicht. Die Aktionäre sollen mehr Dividende erhalten und das Unternehmen erwägt weitere Aktienrückkäufe. In ihrem Sog legen auch Roche (+0,4 Prozent) zu. Sie waren am Vortag im Zuge der Bilanzvorlage bereits gestiegen.
Dahinter folgen Swatch (+1,8 Prozent), die auf Erholungskurs bleiben. Die Aktie hatte am Vortag nach einer anfänglichen massiven Schwäche nach oben gedreht. So mancher Anleger «halte einen Fringer rein», im Glauben, dass es nicht mehr schlimmer werden könne, meint ein Händler.
Gefragt sind Logitech (+0,5 Prozent). Sie setzen den Aufwärtstrend vom Vortag fort. Dabei dürften eine positivere Einstellung der Deutschen Bank und gute Vorgaben aus der Technologiebranche helfen, heisst es. So werden auch für VAT (+0,9 Prozent), Comet (+0,9 Prozent) und Inficon (+1,2 Prozent) höhere Kurse bezahlt.
Auf der anderen Seite kommt es bei Lonza (-0,8 Prozent) zu Gewinnmitnahmen nach dem zuletzt starken Lauf. Alcon (-0,5 Prozent) und Nestlé (-0,1 Prozent) konsolidierten ihre Gewinne seit Jahresanfang, heisst es.
Adecco (-0,5 Prozent auf 22 Fr.) sind ebenfalls tiefer. Morgan Stanley und Bernstein haben ihr Kursziel für den Personaldienstleister gesenkt. Die Einstufung bei Morgan Stanley lautet weiterhin «Underweight» und bei Bernstein «Market Perform.»
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(AWP)