Zudem sei es nicht erstaunlich, dass es nach der langen Gewinnserie nun zu Gewinnmitnahmen an der US-Börse Nasdaq gekommen sei. Von den Gewinnmitnahmen bei den Technologiewerten profitierten die Nebenwerte. Denn kleinere und mittelgrosse Unternehmen seien noch stärker auf günstige Kredite angewiesen als die Grosskonzerne, heisst es weiter. Es werde sich nun zeigen müssen, ob hierzulande der Positivtrend anhalte und die Gewinne gehalten werden könnten, meint ein den Händler.

Der Leitindex SMI notiert um 9.20 Uhr um 0,41 Prozent höher auf 12'305,91 Punkten. Bei 12'313 Punkten hatte der SMI kurz nach Eröffnung ein neues Jahreshoch markiert.

Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, notiert um 0,25 Prozent höher auf 1993,20 Punkten und der breite SPI um 0,28 Prozent auf 16'337,73 Zählern. Im SLI legen 18 Titel zu und zwölf geben.

Im Fokus stehen Partners Group (+0,8 Prozent). Die Aktie schüttelte anfängliche Verluste rasch ab und drehte in Plus. Der Asset Manager hat bei den Verwalteten Vermögen im ersten Halbjahr eher am unteren Ende der Erwartungen abgeschnitten. Dafür flossen mehr Neugelder zu als gedacht.

Im Aufwind sind zudem die Gesundheitswerte Novartis, Alcon, Sandoz, Lonza und Roche mit Gewinnen zwischen 0,9 und 0,4 Prozent.

Dagegen trennen sich die Anleger von den Akten von Kühne + Nagel (-2,4 Prozent) und von Swiss Life (-0,7 Prozent).

Die Aktien von VAT (-1,1 Prozent) leiden laut Händlern unter den Gewinnmitnahmen an der Nasdaq. Dies gelte auch für die am breiten Markt gehandelten Technologietitel AMS Osram, VAT (-0,3 Prozent), Comet (-0,5 Prozent) und Inficon (-1,1 Prozent).

Ems Chemie sacken um 6,4 Prozent ab. Der Spezialchemiekonzern hat im ersten Halbjahr weniger umgesetzt, aber etwas mehr verdient. Wegen des starken Schweizer Frankens hat er das Umsatzziel für das laufende Jahr jedoch leicht gesenkt.

Dormakaba gewinnen dagegen 5,6 Prozent. Oddo BHF hat das Rating gleich auf «Outperform» von «Underperform» hochgestuft.

pre/tv

(AWP)