Der marktbreite Index S&P 500 legte um 0,82 Prozent auf 6.084,19 Zähler zu. Für den Leitindex Dow Jones Industrial sah es etwas schlechter aus, mit einem Minus von 0,22 Prozent auf 44.148,56 Punkte.
In den USA hatte sich der Preisauftrieb im November wie erwartet etwas verstärkt. «Der Anstieg der Inflationsrate dürfte die Fed nicht davon abbringen, in einer Woche eine Zinssenkung um 25 Basispunkte vorzunehmen. Der Leitzins liegt noch immer deutlich über der Inflationsrate. Damit sind die US-Währungshüter in einer komfortablen Situation», kommentierte Volkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank.
Von niedrigeren Zinsen profitieren die Aktien der besonders investitions- und finanzierungsabhängigen Technologiekonzerne für gewöhnlich stärker als Standardwerte, weshalb zur Wochenmitte Techwerte das Feld anführten.
Ein Medienbericht über eine Zusammenarbeit mit Apple an einem KI-Chip hievte die Papiere Broadcom um 6,6 Prozent hoch. Das vor zwei Monaten erreichte Rekordhoch ist nun in Reichweite. Apple legten am Mittwoch nur moderat zu.
Bei den Aktien von UnitedHealth Group , CVS Health und Cigna wirkten sich Spekulationen über einen Gesetzentwurf negativ aus, die Kursabschläge beliefen sich auf teils mehr als 6 Prozent. Das Gesetz, sollte es in Kraft treten, könnte grosse US-Gesundheitskonzerne zwingen, eigene Pharma-Geschäfte abzustossen. Über diese konnten die Firmen bislang Preise für verschreibungspflichtige Medikamente für Angestellte und Kunden verhandeln.
Die Anleger des Schokoladenherstellers Hershey müssen ihre Hoffnung auf eine mögliche Übernahme durch Mondelez ein Stück weit begraben. Mondelez genehmigte Aktienrückkäufe von bis zu 9 Milliarden Dollar und bekannte sich zu seiner Kapitalverteilungspolitik, die eine Akquisitionsstrategie mit Fokus auf eher kleinere Zukäufe beinhaltet. Hershey wäre für Mondelez eine grosse Transaktion. Analysten sagten, die Aussagen setzten den Spekulationen um einen Hershey-Kauf ein Ende. Die Mondelez-Aktien legten um 2,2 Prozent zu, Hershey rutschten um 5,4 Prozent ab.
Die Titel von GE Vernova verteuerten sich um 5 Prozent. Der Energietechnikkonzern erhöhte wegen der robusten Nachfrage die mittelfristigen Ziele.
Der Euro sank und kostete nach dem US-Börsenschluss 1,0495 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,0507 (Dienstag: 1,0527) Dollar festgesetzt, der Dollar damit 0,9517 (0,9499) Euro gekostet.
Am US-Rentenmarkt sank der Terminkontrakt für zehnjährige Papiere um 0,28 Prozent auf 110,69 Punkte. Die Rendite der Papiere mit dieser Laufzeit stieg auf 4,27 Prozent./ajx/nas
(AWP)