Der Dow Jones Industrial legte zuletzt um 0,21 Prozent auf 42.672 Punkte zu. Am Montag hatte der weltweit bekannteste Aktienindex der Wall Street gleich zum Handelsstart erstmals wieder seit zwei Wochen die 200-Tage-Linie überwunden und deutlich über diesem langfristigen Trendindikator geschlossen.

Der breite S&P 500 , der am Vortag ebenfalls wieder über der 200-Tage-Linie aus dem Handel gegangen war, stieg nun um 0,29 Prozent auf 5.784 Punkte. Der Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100 gewann 0,50 Prozent auf 20.282 Zähler. Ihm ist es noch nicht gelungen, die 200-Tage-Linie zu überwinden, allerdings bewegt er sich nur ganz knapp unter ihr.

Präsident Trump scheine eine neue Waffe der wirtschaftlichen Staatskunst zu erfinden, indem er Ländern, die Öl aus Venezuela kauften, mit «Sekundärzöllen» von 25 Prozent drohe, hiess es aus dem Handel. Tags zuvor hatte noch die Hoffnung vorgeherrscht, dass die nächste Runde der von Trump angedrohten Strafzölle gezielter und auch massvoller ausfallen könnte als zuvor befürchtet.

Die an diesem Tag veröffentlichten Konjunkturdaten bewegten kaum, auch wenn sie schwächer als erwartet ausfielen. So sank das vom Conference Board veröffentlichte Verbrauchervertrauen für März deutlicher als gedacht. Die Neubauverkäufe hatten im Februar weitaus weniger stark zugelegt als vorhergesagt.

Dass unter den Einzelwerten vor allem die Technologiebranche die Nase vorn hatte, war besonders den «Magnificent 7» zu verdanken, also den sieben grössten und bedeutendsten Tech-Werten, denn sie legten mit Ausnahme des KI-Chipspezialisten Nvidia allesamt zu. Am deutlichsten stiegen Meta mit 2,1 Prozent.

Mobileye gewannen an der Nasdaq 7,2 Prozent und profitierten von einer angekündigten Kooperation des Spezialisten für autonomes Fahren mit Volkswagen und dem französischen Autozulieferer Valeo . Die drei Unternehmen wollen die Fahrerassistenzsysteme in künftigen VW-Modellen auf das Level 2+ (erweitertes teilautonomes Fahren) steigern.

Für die Papiere von Trump Media ging es um 9,5 Prozent nach oben. Das Medien- und Technologieunternehmen des US-Präsidenten unterzeichnete eine unverbindliche Vereinbarung über eine Partnerschaft mit der Krypto-Börse Crypto.com.

Dagegen sackten die Aktien von Unifirst um fast 14 Prozent ab. Zuvor hatte der Hersteller von Berufskleidung und Uniformen, Cintas , die Gespräche über eine Übernahme beendet. Dessen Papiere verloren 0,4 Prozent.

KB Home verloren 4,2 Prozent, nachdem das Hausbau-Unternehmen enttäuschende Ergebnisse für das erste Geschäftsquartal vorgelegt und das Umsatzziel für das laufende Geschäftsjahr reduziert hatte.

Cloudflare wurden von einem Kommentar der Bank of America um 4,2 Prozent hochgetrieben. Analystin Madeline Brooks hob die Aktie von «Underperform» um zwei Stufen auf «Buy» und setzte das Kursziel zugleich von 60 auf 160 Dollar nach oben. Sie lobte dabei vor allem die differenzierten KI-Angebote des Anbieters von Internetsicherheitsdiensten und die Dynamik im Bereich Sicherheit./ck/he

(AWP)