Der breit gefasste S&P 500 lag mit 0,3 Prozent im Plus bei 6.003 Zählern. Der Index kämpft seit Tagen mit der 6.000-Punkte-Marke. Der technologielastige Nasdaq 100 stieg um 0,2 Prozent auf 21.123 Punkte.
Unter den Einzelwerten stachen die Aktien von Spotify heraus. Sie zogen um fast 12 Prozent nach oben, es war der fünfte Börsentag in Folge mit einer Höchstmarke. Anleger feierten die Geschäftszahlen des Musikstreaming-Anbieters. Spotify überzeugte vor allem mit dem Anstieg der Kundenzahlen. Seit Jahresbeginn ist der Aktienkurs um rund 150 Prozent nach oben geschnellt.
Das zog zur Wochenmitte auch andere Branchengrössen mit nach oben: Im US-Leitindex Dow Jones Industrial setzten sich Amazon mit plus 2,6 Prozent und einem Rekordhoch der Aktien von knapp 215 Dollar an die Spitze. Die Papiere von Netflix erreichten mit knapp 835 Dollar ebenfalls eine Höchstmarke, es war die sechste in Folge. Anteile von Warner Brothers Discovery zogen gar um 6,5 Prozent an.
Kein Gegenwind für Aktien gab es von Inflationsdaten. Zwar hat sich in den USA der Preisauftrieb im Oktober wieder verstärkt; damit hatten Experten aber gerechnet. «Die Inflationsrate steigt, doch der übergeordnete Disinflationsprozess bleibt intakt», schrieb Volkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank. Auf Sicht der kommenden Quartale dürfte die Inflationsrate rückläufig sein.
Die Papiere von Rivian Automotive schossen um 18 Prozent aufwärts, nachdem der Elektroautohersteller eine Partnerschaft mit Volkswagen besiegelt hat. Im Rahmen eines Gemeinschaftsunternehmens soll VW Zugriff auf die Elektro- und Software-Architektur von Rivian erhalten und lässt sich das Investment 5,8 Milliarden US-Dollar kosten. Die Einzelheiten der Vereinbarung sähen für Rivian weit besser aus, als von deren Anlegern teilweise befürchtet, kommentierte RBC-Analyst Tom Narayan.
Die Titel von Groupon stürzten dagegen um 25 Prozent ab. Der Anbieter von Einkaufsrabatten hatte sein Jahresziel für das operative Ergebnis gesenkt.
Die Aktien von Spirit Airlines brachen sogar um fast 60 Prozent ein. Das Unternehmen spricht mit seinen Gläubigern über eine Umschuldung. Sollte es zu einer solchen kommen, dürften die Aktionäre leer ausgehen, hatte das Unternehmen am Vortag nach Börsenschluss mitgeteilt./bek/he
(AWP)