Im laufenden Jahr steht für den Dax ein Plus von fast 22 Prozent zu Buche. Der MDax lag am Morgen mit 0,4 Prozent im Minus bei 26.415 Zählern. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 begann knapp behauptet.

Marktexperte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners prognostizierte am Morgen eine ereignisreiche Börsenwoche: «Zinspolitisch steht mit der Fed, der Bank of England und der Bank of Japan eine Weltreise an». Im Verlauf der Woche verkünden die drei Notenbanken ihre Zinsentscheidungen. Im Fokus steht vor allem die Federal Reserve, die die Zinsen voraussichtlich nochmals senken dürfte.

Als Enttäuschung wertete Altmann Konjunkturdaten aus China. Dort waren die Einzelhandelsumsätze weniger stark gestiegen als erhofft. Das belastete die Kurse an Chinas Aktienmärkten. Auch nehme die Immobilienkrise in dem Land kein Ende, so Altmann. Konjunkturdaten aus der Eurozone bewegten die Aktienkurse hingegen nicht.

Anders die Kommentare von Analysten zu einzelnen Aktien: Eine Abstufung der SAP-Aktien auf «Hold» durch die Bank HSBC liess die Papiere des Dax-Schwergewichts um 0,6 Prozent nachgeben. Eine gestrichene Kaufempfehlung der Citigroup für 1&1 drückte die Papiere des Mobilfunkanbieters um 1 Prozent nach unten.

Aktien von Vonovia verloren am Dax-Ende 2,6 Prozent. Der Wohnungskonzern will im Zuge der Übernahme der Deutsche Wohnen deren Aktionären eine Ausgleichszahlung von brutto 1,22 Euro je Aktie für jedes volle Geschäftsjahr zahlen. Deutsche Wohnen verloren 1,6 Prozent.

Die Volkswagen-Eigentümerholding Porsche SE muss voraussichtlich Milliarden auf ihre Beteiligungen an VW und dem Sportwagenhersteller Porsche AG abschreiben. Porsche SE verloren 2 Prozent./bek/ngu

(AWP)