Der Republikaner Trump übernimmt in Washington das Präsidentenamt vom demokratischen Amtsinhaber Joe Biden. In den USA sind derweil die Börsen wegen des «Martin Luther King Day» geschlossen.

«Die Amtseinführung von Präsident Trump ist ein kritischer Moment für Europa», schrieb Mathieu Savary von BCA Research. Denn Europa wäre von einem etwaigen Handelskrieg schwer betroffen. «Allerdings ist die Unsicherheit der eigentliche Schmerzfaktor», so der Marktstratege. Sollten Europa und die USA eine Grundlage für einen für beide Seiten akzeptablen «Deal» finden, dürfte diese Unsicherheit wieder schwinden.

Auch in der zweiten deutschen Börsenreihe zeigte sich der MDax mit 25.820 Punkten nahezu unverändert. Der EuroStoxx 50 als Börsenbarometer für die Eurozone legte moderat zu und erreichte damit ein Hoch seit dem Jahr 2000.

Die Aktien von Siemens Energy verloren 2,6 Prozent. Die Bank UBS sieht beim grössten Dax-Gewinner des vergangenen Jahres nun alles Positive im Kurs enthalten und rät daher nun zum Verkauf.

Um eine mögliche Übernahme durch die italienische Grossbank Unicredit zu verhindern, prüft die Commerzbank einem Bericht der «Financial Times» zufolge auch den Abbau tausender Jobs. Die Commerzbank-Aktien waren mit plus 1,7 Prozent grösster Dax-Gewinner.

Unter den Nebenwerten stiegen die Papiere von Formycon um 2,1 Prozent. Das Biotech-Unternehmen hat eine Zulassung für ein Augenheilmittel erhalten, das in Konkurrenz zum Medikament Eylea von Bayer steht.

Geschäftszahlen des Betreibers von Finanzplattformen Hypoport kamen am Markt gut an. Die Aktien setzten sich mit plus 4,3 Prozent an die Spitze des MDax./bek/jha/

(AWP)