Der Dax fiel gegen Mittag um 0,59 Prozent auf 22.872,61 Punkte, nachdem er am Freitag um rund 1,8 Prozent gefallen war und am Donnerstag noch ein Rekordhoch bei 23.475 Zählern erklommen hatte.
Der MDax der mittelgrossen Unternehmen sank am Montag um 0,69 Prozent auf 29.355,91 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um rund 0,6 Prozent bergab.
Aus Branchensicht waren Versorgerwerte nach den Sondierungsergebnissen zwischen CDU/CSU und SPD gefragt. RWE und Eon stiegen um 0,1 beziehungsweise 0,7 Prozent. Union und SPD wollen unter anderem die Übertragungsnetzentgelte halbieren, um die Verbraucher beim Strompreis zu entlasten. Diese Pläne entsprächen den Wahlprogrammen, die genaue Gegenfinanzierung bleibe noch unklar, relativierte UBS-Analystin Wanda Serwinowska.
Die Aktien von Traton fielen nach der Veröffentlichung von Geschäftszahlen um 4,2 Prozent. Im vergangenen Jahr übertraf die Lkw-Holding mit einem guten Schlussquartal das eigene Margenziel. Die Volkswagen-Tochter rechnet nun aber mit einem schwächeren Geschäft zulasten der Profitabilität. Nach einem vorherigen Rekord des Aktienkurses setzten sich am Montag nun die Gewinnmitnahmen vom Freitag fort.
Die Papiere von LEG stabilisierten sich nach der Bekanntgabe von Jahreszahlen mit plus 0,1 Prozent nach den massiven Verlusten der Vorwoche. JPMorgen-Analyst Neil Green attestierte LEG solide Jahreszahlen. Der Markt werde aber wahrscheinlich darüber hinwegsehen, solange es bei den Anleiherenditen nicht zu einer Stabilisierung kommt.
Die Titel von Hypoport verteuerten sich um 0,9 Prozent. Der Finanzdienstleister wartete ebenfalls mit detaillierten Jahresergebnissen auf. Den Ausblick auf 2025 bestätigte das Unternehmen.
Die Aktien von Norma landeten mit minus 7,5 Prozent auf dem niedrigsten Niveau seit Anfang Dezember. Am Freitagnachmittag hatte der Autozulieferer einen Geschäftsausblick für 2025 gegeben, der nun von Analysten kommentiert wurde. Marc-René Tonn von Warburg sah die Ziele wegen mauer Nachfrage unter den Erwartungen. Felix Kruse von Hauck Aufhäuser Investment Banking bezeichnete sie als konservativ.
Die Anteilsscheine von Borussia Dortmund (BVB) fielen nach einer erneuten Heimpleite des Fussball-Bundesligisten auf den tiefsten Stand seit Mitte Januar und verloren zuletzt 3,6 Prozent. Nach der 0:1-Heimniederlage gegen den FC Augsburg und Tabellenplatz 10 scheint die Bundesliga-Saison für den BVB gelaufen zu sein./edh/mis
--- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---
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