Leichte Unterstützung kommt von den US-Indizes, die sich am Freitag nach dem Ende des europäischen Handels doch noch deutlich fangen konnten. Bis dahin hatten sie eher negativ auf den US-Arbeitsmarktbericht für Februar reagiert, der keine Argumente für schnelle Zinssenkungen geliefert hatte.

Insgesamt kommt die Wall Street aber ohnehin viel schlechter klar mit der vom US-Präsidenten Trump ausgelösten Zollkonfusion. Während Dax und EuroStoxx 50 im laufenden Jahr klar zulegen konnten und zuletzt Rekorde erreichten, fiel der US-Technologieindex Nasdaq 100 sogar unter das Niveau vor der Wahl Trumps im November zurück.

Aus Unternehmenssicht sollte sich das Anlegerinteresse unter anderem auf die Nutzfahrzeugholding Traton richten. Die VW-Tochter rechnet im neuen Jahr wegen einer schwächeren Weltwirtschaft mit einer Eintrübung der Geschäfte. In den Kernmärkten sei insgesamt mit einer nachlassenden Nachfrage nach Lkw zu rechnen, hiess es. Der Ausblick stehe zudem unter dem Vorbehalt künftiger geopolitischer Entwicklungen, insbesondere in den USA. Analysten waren bislang weniger pessimistisch.

Der Immobilienkonzern LEG profitiert weiterhin von der Nachfrage nach Wohnraum in den Ballungsgebieten. Die wesentliche Ergebniskennziffer AFFO (Mittelzufluss aus der operativen Tätigkeit bereinigt um aktivierte Investitionen) stieg 2024 um 10,6 Prozent. Unter dem Strich schaffte es LEG wieder in die schwarzen Zahlen. Für das abgelaufene Jahr sollen die Aktionäre eine Dividende von 2,70 Euro je Aktie erhalten, nach 2,45 Euro im Vorjahr. Die Papiere gewannen vorbörslich mehr als 2 Prozent.

Der Finanzdienstleister Hypoport wartete ebenfalls mit detaillierten Jahresergebnissen auf. Den Ausblick auf 2025 bestätigte das Unternehmen./edh/mis

(AWP)